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Viele der weltbesten Weine sind heute Bioweine. Und immer mehr qualitätsbewusste Winzer stellen ihre Weinberge auf biologischen oder biologisch-dynamischen Anbau um. Als Pionier auf diesem Gebiet wissen wir: Das war nicht immer so. Als ich (Peter Riegel) vor 40 Jahren mit dem Handel von Bioweinen begann, geschah das aus Überzeugung. Wir müssen aber rückblickend zugeben, dass die Qualität damals in der Breite nicht immer überzeugend war. So war es eine reizvolle, oft spannende und manchmal mühsame Aufgabe, die damals eher wenigen guten Biowinzer zu finden und herauszufiltern. So gesehen hat Handverlesen auch damals schon auf unser Sortiment zugetroffen. Und ist mit vielen schönen Erinnerungen verbunden. Für die nachfolgende Generation freue ich mich von Herzen, dass sich bezüglich Bioanbau so viel verändert hat. Sie kann nun aus dem Vollen schöpfen. So liegt der Schwerpunkt bei der Auswahl heute im Selektieren und Abwägen, weil die Möglichkeiten schon fast grenzenlos sind. Wir tun das mit viel Neugier und mit großem Respekt gegenüber unseren Winzern und ihrer Arbeit. Ganz bewusst lassen wir auch Platz für Biopioniere, die Wegbereiter des heutigen Biobooms. Es bereitet uns ein großes Vergnügen, neben den großen Namen auch weniger bekannte aber oft ebenso großartige Erzeuger und Weine neu zu entdecken und diese Ihnen als unseren Kunden zugänglich zu machen. Teil des Erbes bei Riegel Bioweine ist eine über viele Jahre mit Bedacht angelegte Reserve, unsere Schatzkammer. Dort liegen neben Großen Gewächsen und Grand Cru’s reifere Jahrgänge von Weinen, denen wir damals ein langes Leben zugetraut haben, und die uns heute zeigen, dass sie unser Vertrauen verdient haben. Gerade die nicht so bekannten Namen oder Herkünfte mussten hier erst einmal zeigen, was sie können. Einige dieser Winzer, die unsere Herzen höher schlagen lassen oder die wir für richtige Geheimtipps halten, haben wir entsprechend für Sie gekennzeichnet. Einen Katalog als Forum für die vielen in der Breite des Sortiments manchmal übersehenen Juwelen habe ich mir schon lange gewünscht. Auf Initiative von Felix hat ihn nun ein Team aus weinbegeisterten Mitarbeitern umgesetzt und mir damit eine große Freude gemacht. Im hier vorliegenden Katalog steckt nicht nur viel Handarbeit. Wir haben sorgfältig und manchmal wehen Herzens tatsächlich Handverlesen, d.h. verkostet, bewertet und abgewogen, welche Weine in diesem Katalog einen Platz erhalten sollen. Jörg Hurrle hat seine ganze Weinkompetenz und viel Weinliebe in neue Texte zu Lagen und Jahrgängen gelegt. Daniel Martini und Bernd Linser haben ihn dabei unterstützt und mit diesem Katalog gekonnt in Szene gesetzt, was wir als die derzeit besten Bioweine des Marktes betrachten. Gemeinsam mit unseren Winzern sind wir stolz auf die großartige Entwicklung, die der Biowein in den letzten Jahren geschafft hat. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit Handverlesen! Herzlichst Ihre Peter Riegel Felix Riegel HANDVERLESEN DIE BESTEN BIOWEINE
INHALT INHALTSVERZEICHNIS. ............................................ 1 REDAKTION HANDVERLESEN & LEGENDE..................... 2 FRANKREICH.......................................................... 3 Château La Baronne. ...............................................3 Mas des Quernes. ....................................................5 Chapelle Saint Pierre................................................9 Château la Canorgue. ............................................11 Domaine d‘Eole.....................................................13 Domaine Pierre André & Jacqueline André. ..............15 Maison Tardieu – Laurent. ......................................17 Château Palmer.....................................................23 Château Pontet-Canet............................................25 Château Fonroque.................................................28 Vignobles J.J. Nouvel..............................................31 Vignobles Ouzoulias. .............................................33 Château Canon-la-Gaffelière...................................35 Château de L‘Hospital............................................37 D‘Heilly-Huberdeau. ..............................................39 Domaine de la Vougeraie. ......................................41 Sylvain Loichet. .....................................................47 Jean-Marc Brocard.................................................51 Domaine Jean Goulley & Fils. ..................................53 Pascal Bouchard. ...................................................55 Vigneron au Petit Chambre.....................................57 Le Clos des Quarterons...........................................59 Champagne Robert Barbichon.................................63 Champagne Sanchez-Le Guédard. ...........................65 Champagne Fleury.................................................67 Champagne Leclerc Briant. .....................................69 Azienda Agricola Fasoli..........................................73 ITALIEN. ...............................................................73 Clarabella Cooperativa Sociale Agricola....................77 Azienda Agricola...................................................79 La Jara. ................................................................79 Tenuta Il Palagio....................................................83 Fattoria Casaloste..................................................85 Castello ColleMassari. ............................................91 Podere Grattamacco. .............................................93 Poggio di Sotto. ....................................................96 Tenuta San Giorgio................................................99 Tenuta Corte Pavone............................................ 101 Azienda Agricola Plantamura................................ 105 Masseria Amastuola............................................. 107 Olianas............................................................... 109 Azienda Agricola ................................................ 111 Erbaluna. ........................................................... 111 Agricola Brandini................................................. 115 Weingut Alois Lageder......................................... 119 SPANIEN............................................................. 123 Finca Inanna. ...................................................... 123 Compañia de Vinos Pablo Parra............................. 125 Navarrsotillo....................................................... 127 Bodegas Olabarri................................................. 129 Bodegas Pago Aylés............................................. 131 Bodegas Piedra. .................................................. 133 Bodegas Hermanos ............................................. 135 Páramo Arroyo.................................................... 135 Bodegas Menade................................................. 137 Celler Hidalgo Albert. .......................................... 139 Albet i Noya........................................................ 141 Can Majoral........................................................ 145 PORTUGAL.......................................................... 147 A&D Wines......................................................... 147 Casal dos Jordões................................................. 151 Symington Family Estates. .................................... 153 ÖSTERREICH. ...................................................... 155 Weingut Geyerhof............................................... 155 Weingut Schmidl................................................. 159 Weingut Winkler-Hermaden. ................................ 163 Weingut Wieninger. ............................................ 165 Weingut Braunstein............................................. 167 UNGARN............................................................ 171 Tokaj-Hétszőlő Imperial Estate. ............................. 171 SLOWENIEN........................................................ 175 Guerila Wines. .................................................... 175 RUMÄNIEN......................................................... 177 Lechburg............................................................ 177 GEORGIEN.......................................................... 179 Papari Valley....................................................... 179 DEUTSCHLAND.................................................... 181 Weingut Abril..................................................... 181 Weingut Karl Haidle. ........................................... 185 Staatsweingut Weinsberg..................................... 187 Weingut Lanz. .................................................... 189 Weingut Wittmann.............................................. 191 Weingut Corvers-Kauter....................................... 197 Weingut Kühn. ................................................... 201 Weingut Busch.................................................... 207 Weingut A. Christmann........................................ 211 Weingut Dr. Bürklin-Wolf. .................................... 219 Weingut Frank John............................................. 227 Weingut am Stein................................................ 229 USA / KALIFORNIEN............................................. 235 Bonterra Vineyards.............................................. 235 SÜDAFRIKA......................................................... 237 Reyneke............................................................. 237 CHILE................................................................. 241 Antiyal............................................................... 241 Emiliana............................................................. 243 NEUSEELAND...................................................... 247 Richmond Plains.................................................. 247 VERTRIEBSTEAM. ....................................................... 249 1 INHALTSVERZEICHNIS
PETER RIEGEL EIGENTÜMER FELIX RIEGEL GESCHÄFTSFÜHRER JÖRG HURRLE SOMMELIER/VERTRIEB Fragen Sie auch nach Großformaten oder älteren Jahrgängen BERND LINSER VERTRIEB DANIEL MARTINI MARKETING DIESE WEINGÜTER SIND UNS ANS HERZ GEWACHSEN UND LASSEN ES HÖHER SCHLAGEN DIESE WEINGÜTER SIND WAHRE GEHEIMTIPPS. IHRE QUALITÄT IST WEITAUS BESSER ALS IHR BEKANNTHEITSGRAD VERMUTEN LÄSST VON DIESEN WEINEN HABEN WIR NOCH ÄLTERE JAHRGÄNGE UND GROSSFORMATE IN UNSERER SCHATZKAMMER AUF UNSERER HOMEPAGE FINDEN SIE AKTUELLE PREISE, JAHRGÄNGE UND ANALYSEWERTE REDAKTION HANDVERLESEN & LEGENDE www.riegel.de 2 REDAKTION HANDVERLESEN & LEGENDE
Geschwister in einer langen Tradition von Medizinern betreiben aktuell das Weingut. Die Weinberge folgen einer eindeutigen Lagenklassifizierung, der Keller ist penibel sauber und bestens an die Vinifizierung von Trauben aus kleineren Lagen angepasst. Anne und Jean Lignères suchen heute in den von steinigen Corbièresböden geprägten Weinen nach Charakter und Eigenständigkeit. Im Keller wird mit viel Neugier und Leidenschaft mit neuen und alten Techniken experimentiert wie der Vergärung in offenen Behältern oder in Tonamphoren. Für Rosé und Weißwein ernten sie bewusst früh, zugunsten eines frischen, kühlen, mineralischen Weinstils. Tannine in den Rotweinen sind regionstypisch reichlich vorhanden, sie haben aber eine angenehme Feinkörnigkeit. Die Weinkomponenten aus den neuen Vinifizierungsmethoden geben als spannende Zutat Weinen Eigenständigkeit und Charakter. Diese Cuvées sind ganz klassisch und, wie wir finden, ganz besonders gut gelungen. Daneben gibt es einige reinsortige Experimente. LES CHEMINS DE TRAVERSE beispielsweise kann man getrost als gut gelungenen Naturwein bezeichnen. CHÂTEAU LA BARONNE Languedoc - Fontcouverte Inhaber: Famille Lignères Rebfläche: 90 ha Bio seit: 2010 Anbauverband: Biodynamie-Demeter, Biodyvin 3 CHÂTEAU LA BARONNE
PIÈCE DE ROCHE Aude Hauterive Rouge IGP 2017 · 15090 PIÈCE DE ROCHE Aude Hauterive Rouge IGP 2017 · 15090 UVP: 33,00 € / 0,75l Flasche Vor diesem Wein habe ich Ehrfurcht. Pièce de Roche oder 'das steinige Stück', so könnte man etwas ungenau den Namen des Weinbergs in unmittelbarer Nähe zum Château übersetzen. Er wurde 1892 von einem gewissen Monsieur Roche mit Carignan bepflanzt und eigentlich stammt sein doppeldeutiger Name auch daher: ‚Herrn Roches Parzelle‘. Ein Großteil der Stöcke stammt immer noch von damals. Die Erträge sind extrem niedrig und entsprechend konzentriert. Die Biobearbeitung des Weinbergs ist reine Handarbeit, weil moderne Traktoren nicht zwischen die damals noch engeren Reihen passen. Der Lohn dieser Mühen ist ein Wein, so charaktervoll und knorrig wie die Stöcke. Mit roter Frucht, Tabak, Leder, interessanten animalischen Anklängen, guter Säure und elegantem Tannin. Sein Reifepotenzial ist enorm, die sortentypisch feine Säure hält den Wein scheinbar ewig frisch. Lange vor dem Klimawandel gepflanzt, scheint Carignan mitten im Klimawandel neu aufzublühen. Vol% 13,5 · RZ 0,9g/l · S 5,5g/l ALARIC Corbières Rouge AOP 2015 · 15080 UVP: 25,00 € / 0,75l Flasche Alaric steht in der Weingutshierarchie gleich unter der Spitze an Platz Nr. 2. Grenache, Carignan, Syrah, eine Cuvée klassischer Corbières-Rebsorten auf höchstem Niveau. Die ausgesuchten Parzellen liegen pittoresk an den Abhängen der markanten Montagne d‘Alaric. Enorm konzentriert, kräftige, aber feinkörnige und dadurch angenehme Tanninstruktur, vielversprechendes Reifepotenzial. Ein großer Wein! Vol% 15,0 · RZ 0,1g/l · S 5,2g/l P 90/100 Parker Punkte LES CHEMINS DE TRAVERSE Rouge ohne SO2-Zusatz · 15075 UVP: 17,95 € / 0,75l Flasche Auf Château La Baronne beherrschen sie auch den schwefelfreien Ausbau von Spitzenweinen. LES CHEMINS DE TRAVERSE ist ein hervorragender Wein mit einer seltenen Mineralität. Grafit, Tinte und eine feine Frucht begleiten kräftige und angenehm runde Tannine! Natural, der schmeckt! Vol% 13,7 · RZ 0,1g/l · S 4,3g/l LES CHEMINS Corbières Rouge AOP · 15070 UVP: 15,95 € / 0,75l Flasche Reichlich Frucht, Brombeere, Heidelbeere, spannende Würze und geschliffene Gerbstoffe, das zeugt von behutsamer Kellerarbeit. Carignan und Grenache sind die Basis dieses hochklassigen La-Baronne-Weins. Vol% 14,4 · RZ 0,1g/l · S 4,9g/l LES LANES Corbières Rouge AOP · 15050 UVP: 11,95 € / 0,75l Flasche Spektakulärer Einstieg und vielversprechender Vorgeschmack auf die großartigen Lagenweine. Traditionelle Rebsorten wie Grenache und Carignan, reifes Lesegut, viel dunkle Beerenfrucht, ein auf den ersten Blick schmeichelhafter Wein mit, bei genauem Hinsehen, viel tiefgründiger Substanz. Sensationelles Preis-Qualitäts-Verhältnis! Vol% 14,0 · RZ 0,1g/l · S 5,1g/l 4 CHÂTEAU LA BARONNE
Erfolgreich etabliert. Im bisherigen Berufsleben hatten wir eindeutig andere Schwerpunkte: Jean als weit über die Region anerkannter Önologe und Berater, Peter Riegel als erfolgreicher Bioweinhändler und Pierre als Fotograf und Marketingmann in Paris. Seit dem Start unseres Gemeinschaftsprojekts sehen wir die Welt auch mit den Augen des Winzers, des Technikers, des Händlers. Wir haben voneinander und von der die Weinberge umgebenden Natur gelernt. Heute gehört Mas des Quernes zu den führenden Weingütern der Region. Unseren wunderschön gelegenen Weinbergen gönnen wir ein 100% biologisches Verwöhnprogramm. Sie danken es mit Trauben voller Charakter. Wir erlauben uns den Luxus, jedem dieser Charaktere durch einen sorgfältig erarbeiteten individuellen Wein gerecht zu werden. Allen unseren Weinen gemeinsam sind elegante, feine, von sensibler Hand geschliffene Tannine und eine auch bei höheren Alkoholgehalten überraschende Frische. Die verdanken wir der besonderen Lage, zwar nur 130 m über dem Meer, aber direkt am Fuß des 850 m hohen SaintBaudille, der uns nachts seine kühlen Winde ins Tal sendet. MAS DES QUERNES Languedoc - Montpeyroux Inhaber: Jean Natoli & Pierre Natoli & Peter Riegel Rebfläche: 20 ha Bio seit: 2012 Anbauverband: Sudvinbio 5 MAS DES QUERNES
LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2018 Holzkiste · 15648.18 LE QUERNE Wenn LES RUCHES der typischste Wein von Mas des Quernes ist, dann ist LE QUERNE die Quintessenz des Weingutes. Immer nur die besten zwei oder drei Fässer, denen wir immer mindestens ein Jahr Zeit geben. Dabei fühlen wir uns völlig frei, alljährlich neu zu entscheiden, welche Barriques wir als die besten des Jahrgangs ansehen und wozu sie uns auffordern. Der Jahrgang entscheidet damit auch über die Zusammensetzung der Cuvée: Meist von Grenache getragen, schließlich stand ein Grenache-Weinberg am Anfang des allerersten LE QUERNE, aber auch Mourvèdre und Carignan, manchmal auch Merlot oder Cinsault sowie seit neuestem auch die Trauben unseres noch relativ jungen Syrah-Weinbergs steuern ihren Teil bei. LE QUERNE ist unserem Verständnis nach ein Wein der großen Jahrgänge, entsprechend erlauben wir uns auch den Luxus in nicht ganz perfekten Jahren, wie zuletzt in 2016, die immer noch sehr guten Trauben in andere Cuvées einfließen zu lassen. LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2018 Holzkiste · 15648.18 UVP: 43,00 € / 0,75l Flasche Ein erster von uns gepflanzter Syrah-Weinberg hat 2018 erstmals außergewöhnlich gute Trauben geliefert und die Anlage war alt genug, um sie als Terrasses du Larzac einstufen zu können. Syrah also im kongenialen Zusammenspiel mit dem geliebten Grenache aus dem Weinberg neben den Bienenstöcken. Und als Bindeglied etwas Cinsault von ganz alten Reben. Ein Hauch Tabak, so edel und fein, man möchte ewig weiterschnüffeln. Das ursprünglich recht dominante Holz hat sich inzwischen gut integriert und macht Platz für animierende Fruchtaromen, Himbeeren, Brombeeren, etwas feiner Rumtopf. Getragen von einer feingliedrigen Struktur, überraschend frisch und richtig elegant. Vol% 14,9 · RZ 0,1g/l · S 5,0g/l LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2018 Magnum Holzkiste · 15648.18Mag UVP: 99,00 € / 1,50l Flasche LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2019 Holzkiste · 15648.19 UVP: 43,00 € / 0,75l Flasche Noch ist die Top-Cuvée des Hauses Mas des Quernes etwas verschlossen, aber das Potenzial lässt sich bereits erkennen. Hochfeine Nase von roten und dunklen Früchten gleichermaßen, viel Johannisbeere und Walderdbeeren. Dazu kommt das bei LE QUERNE schon fast typische Aroma von ganz feinem Pfeifentabak. Am Gaumen schön straff und zupackend, im Hintergrund findet sich Kakao und Grafit. Die Tanninstruktur ist so edel, wie sie in dieser Region selten zu finden ist und erinnert eher an das Burgund. Der Wein verströmt eine kühle Eleganz und hat noch eine tolle Entwicklung vor sich. 6 MAS DES QUERNES
LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2019 · 15647.19 LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2017 Magnum Holzkiste · 15647.17Mag UVP: 60,00 € / 1,50l Flasche 2017 war ein sehr kontrastreicher Jahrgang auf Mas des Quernes: Einerseits waren wir nach einem regenreichen Frühjahr wie so viele Kollegen von Spätfrost gebeutelt, gut 25 % des Ertrags gingen verloren. Andererseits war der restliche Jahresverlauf durchweg trocken und warm, die Trauben konnten sehr gut ausreifen. In der Nase Veilchen, Süßholz, Brasiltabak und reife Heidelbeeren, am Gaumen viel Kräuterfrische von Minze und Wacholder, im Abgang dunkle Schokolade und Pumpernickel. Frische, ja eine gewisse Kühle, zeichnet den Jahrgang dann trotz aller Reife und Opulenz aus. Das mag widersprüchlich klingen, aber es passt auch zu diesem sehr wechselhaften Winzerjahr. Vol% 14,9 · RZ 0,9g/l · S 4,5g/l P Silber Mundus Vini BioFach 2020 LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2018 · 15647.18 UVP: 27,00 € / 0,75l Flasche Massiver Schneefall Ende Februar ist nicht gerade typisch für das Languedoc, war aber 2018 der Fall, einem Jahr, das gerne pauschal als warmer Jahrgang gehandelt wird. Der Wein fällt im jugendlichen Stadium sehr saftig aus, Süßkirsche, getrocknete Pflaumen, laktische Noten und viel Extraktsüße. Mit Belüftung dann dunkler Tabak, Lakritz, Piment und Nelke. Vielleicht etwas weniger Tannine als sonst, die aber von guter Qualität und feiner Körnung. Vol% 15,1 · RZ 0,1g/l · S 4,4g/l P Gold Mundus Vini BIOFACH 2022 LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2018 Magnum Holzkiste · 15647.18Mag UVP: 60,00 € / 1,50l Flasche LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2019 · 15647.19 UVP: 27,00 € / 0,75l Flasche Die Trockenheit im Jahr 2019 war auch im Languedoc spürbar. Was die Qualität der Trauben angeht, ist man aber bei Mas des Quernes noch mit einem blauen Auge davongekommen und die ersten Eindrücke vom Jahrgang 2019 bei den Topweinen sind vielversprechend. Der LA VILLA ROMAINE beeindruckt durch seine südländische Wildheit, ohne es an Komplexität vermissen zu lassen. In der Nase viel dunkle Beerenfrucht von schwarzen, reifen Kirschen und Brombeeren. Am Gaumen sind die Tannine spürbar, aber bereits recht gut eingebunden, es kommt zu den Fruchtnoten noch etwas Lakritz, Süßholz und Edelbitterschokolade dazu. Ein toller Ausdruck der Region Terrasses du Larzac mit viel Potenzial. LES RUCHES Terrasses du Larzac AOC 2020 · 15643 UVP: 15,50 € / 0,75l Flasche Les Ruches ist wohl der klarste und unmittelbarste Ausdruck unseres Terroirs in den Terrasses du Larzac. Die traditionellen Rebsorten Carignan, Mourvèdre und Grenache beweisen uns jedes Jahr, dass sie am idealen Standort stehen. Dank der Neupflanzungen können wir sie seit dem Jahrgang 2018 mit etwas Syrah ergänzen. Konstant großartige Qualität, die bewusst ganz puristisch nach einem behutsamen Ausbau im Edelstahl in die Flasche kommt. Wie es die neue Appellation Terrasses du Larzac verlangt, nach einem Jahr Lagerung abgefüllt. Voller Kraft und Würze. Ein Hauch Kakao, Brombeere, Holunder, stabile feinkörnige Textur, nachhaltig im Finale. Vol% 13,9 · RZ 1,3g/l · S 4,2g/l Vol% 14,0 7 MAS DES QUERNES
LES RUCHES Terrasses du Larzac AOC 2017 Magnum 1er Geschenkkarton · 15643.17Mag UVP: 32,00 € / 1,50l Flasche Jahrgang 2017 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Vol% 14,6 · RZ 0,1g/l · S 4,5g/l P 89/100 Punkte Meiningers Weinwirtschaft - Top 50 Rotweine des Jahres 2019, 15/20 Punkte VINUM Marktschau Languedoc Cru 2019 LES RUCHES Terrasses du Larzac AOC 2019 Magnum 1er Geschenkkarton · 15643.19Mag UVP: 32,00 € / 1,50l Flasche Jahrgang 2019 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Vol% 13,7 · RZ 0,9g/l · S 4,8g/l WEITERE WEINE VON MAS DES QUERNES LES PETITS TRAVERS Rouge Hérault IGP · 15645 UVP: 13,95 € / 0,75l Flasche Vol% 13,1 · RZ 1,2g/l · S 4,1g/l LE BLAIREAU Vieux Carignans · 15642 UVP: 9,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,8 · RZ 7,8g/l · S 4,1g/l GENS ET PIERRES Sud-Sud Rosé · 15637 UVP: 6,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,6 · RZ 4,0g/l · S 4,7g/l GENS ET PIERRES Nord-Sud Blanc · 15638 UVP: 6,95 € / 0,75l Flasche Vol% 11,8 · RZ 2,7g/l · S 5,8g/l GENS ET PIERRES Sud-Sud Rouge · 15639 UVP: 6,95 € / 0,75l Flasche Vol% 13,5 · RZ 5,4g/l · S 4,5g/l GENS ET PIERRES Chardonnay · 15640 UVP: 7,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,7 · RZ 0,1g/l · S 4,4g/l 8 MAS DES QUERNES
Am Anfang war ein Weinberg. So oder so ähnlich könnte die Überschrift zum gemeinsamen Projekt von Rémy Soulié und Peter Riegel lauten. Als sich den beiden langjährigen Freunden und Partnern die Möglichkeit bot, wunderschöne und grundgesunde Weinberge auf einer von farbenprächtiger Garrigue und ganz viel lebendiger Natur umgebenen Anhöhe unweit von Assignan zu erwerben, haben sie nicht lange gezögert. Schon mit dem ersten Jahrgang wurde deutlich, warum die beiden dem Potenzial des Terroirs nicht widerstehen konnten. Das Zauberwort heißt: FRISCHE. Diese liegt im speziellen, etwas kühleren Mikroklima begründet, welches den auf 300 m über dem Meeresspiegel reifenden Trauben unter der namensgebenden Ruine 'Chapelle Saint Pierre' zugute kommt. Eine Frische, die den vollmundigen, generösen Weinen der Appellation Saint Chinian eine entscheidende Facette hinzufügt. Wenn zu ausgezeichneten Lagen noch hohes technisches Niveau und ausgezeichnetes Handwerk mit über 400 Jahren Winzererfahrung der Familie Soulié hinzukommen, darf man sich auf besondere Weine freuen. Chapelle Saint Pierre, das sind die mehr als soliden Basisweine aus Grenache und Syrah. Hierfür haben Rémy Soulié und Peter Riegel bewusst einen fruchtbetonten, modernen Weinstil gewählt, der in interessantem Kontrast steht zu den stets etwas bodenständigeren Weinen aus Rémys eigenen Weinbergen. La Chapelle entsteht in streng limitierten Mengen in Weiß und Rot aus den Trauben der am höchsten gelegenen Weinberge. CHAPELLE SAINT PIERRE Languedoc - Assignan Inhaber: Rémy Soulié & Peter Riegel Rebfläche: 7 ha Bio seit: 2020 9 CHAPELLE SAINT PIERRE
LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC 2019 · 15735 LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC 2019 · 15735 UVP: 18,50 € / 0,75l Flasche Im Juni hatten wir aus vier ausgesuchten 500l Holzfässern eine subtile Assemblage erstellt, die charakterlich geprägt ist von unserem direkt unter der Kapelle gelegenen Syrah-Weinberg. Mit 300 m über dem Meer überragt er alle Weinbergslagen von Assignan. Seither hatten die sehr charakterstarken Komponenten Zeit, sich zuerst im Holzfass und anschließend auf der Flasche miteinander zu verbinden. Schon jetzt verheißt das Ergebnis einen Wein mit Zukunft, der uns mit seiner Kombination aus Frische, Eleganz und Konzentration eher an Weine von der nördlichen Rhône erinnert. Auf 2.000 Flaschen limitierte Menge. Vol% 14,6 · RZ 0,1g/l · S 4,9g/l P Gold Mundus Vini BIOFACH 2022, 14/20 Punkte Terre de Vins LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC Magnum 2019 · 15735.Mag UVP: 39,00 € / 1,50l Flasche LA CHAPELLE Blanc Saint Chinian AOC 2020 · 15730 UVP: 13,50 € / 0,75l Flasche Grenache Blanc und Roussanne wachsen in kleinen, nach Südwesten geneigten Terrassen zwischen Garrigue und Ginster. Lehm und eine üppige Kalkauflage prägen den Boden. Vinifiziert in teils neuen, teils gebrauchten 400l Holzfässern, eine kleine Menge im Edelstahl. Roussanne liefert von angenehmer Säure untermalte Aromen, die an duftige Frühlingsblüten, feinen Honig und Aprikosen erinnern. Grenache sorgt für Fülle, Cremigkeit und Eleganz. Der diskrete Holzeinsatz schenkt Komplexität, ohne den klaren Charakter des Weines zu übertönen. Limitiert auf ca. 1.000 Flaschen. Vol% 13,5 · RZ 0,9g/l · S 4,1g/l P Gold Mundus Vini BioFach 2021 CHAPELLE SAINT PIERRE Rouge Saint Chinian AOC · 15728 UVP: 8,95 € / 0,75l Flasche Sowohl in der Nase als auch am Gaumen bildet eine deutliche Kirschfrucht die aromatische Mitte dieses Weines. Dazu kommt der dem Syrah oft eigene schwarze Pfeffer, welcher wunderbar mit dem seidigen und Rückgrat verleihenden Tannin harmoniert. Wer die Möglichkeit hatte, in den Weinbergen unterhalb der Ruine der Chapelle Saint Pierre zu stehen, findet das Terroir im Wein wieder. Da ist diese besondere ätherische Würze der dort wachsenden wilden mediterranen Kräuter und eine feine Fleischigkeit, welche die roten eisenhaltigen Böden in Erinnerung ruft. Vol% 13,7 · RZ 0,9g/l · S 4,4g/l CHAPELLE SAINT PIERRE Rosé Saint Chinian AOC · 15725 UVP: 8,95 € / 0,75l Flasche Sowohl in der Nase als auch am Gaumen bildet eine deutliche Kirschfrucht die aromatische Mitte dieses Weines. Dazu kommt der dem Syrah oft eigene schwarze Pfeffer, welcher wunderbar mit dem seidigen und Rückgrat verleihenden Tannin harmoniert. Wer die Möglichkeit hatte, in den Weinbergen unterhalb der Ruine der Chapelle Saint Pierre zu stehen, findet das Terroir im Wein wieder. Da ist diese besondere ätherische Würze der dort wachsenden wilden mediterranen Kräuter und eine feine Fleischigkeit, welche die roten eisenhaltigen Böden in Erinnerung ruft. Vol% 13,1 · RZ 0,1g/l · S 4,2g/l 10 CHAPELLE SAINT PIERRE
Filmreife Qualität im Luberon. Canorgue ist ein echtes Märchenschloss. Verträumt und pittoresk-marode ruht es auf einer Terrasse unterhalb des Luberon-Dörfchens Bonnieux. So schön, dass Ridley Scott es als Kulisse für seine Mayle-Verfilmung 'Ein gutes Jahr' ausgewählt hat. Recht passend, wenn man weiß, dass Herrn Mayles Schreibfluss von nicht unerheblichen Mengen Canorguewein angeregt wurde. Jean-Pierre Margan ist ein Meister seines Fachs. Schon Anfang der 90er-Jahre machte er als 'Coup-de-Cœur'-Winzer beim Gault&Millau und Guide Hachette erstmals auf sich aufmerksam und seither liefert er konstant Erstklassiges. Seine Stärke ist der von vielen leider zu wenig wahrgenommene Blanc, der aus fast 100% Syrah hergestellte Rouge und der reinsortige Viognier. Heute arbeiten Jean-Pierre und seine Tochter Nathalie Hand in Hand. Oft sind die Weine knapp, weil hier, weiter im Norden, eher späte Nachtfröste auftreten als in der südlicheren Provence. CHÂTEAU LA CANORGUE Provence - Bonnieux Inhaber: Nathalie Margan Rebfläche: 40 ha Bio seit: 1970 11 CHÂTEAU LA CANORGUE
Château la Canorgue Rouge Luberon AOC · 15850 Château la Canorgue Rouge Luberon AOC · 15850 UVP: 14,50 € / 0,75l Flasche Viel Syrah (aus biologisch-dynamischem Anbau) und das Händchen von Jean-Pierre Margan sorgen alljährlich für einen echten Vorzeigewein aus dieser sonst eher nicht so ernst genommenen Weingegend. Einfach gut! Vol% 14,2 · RZ 1,1g/l · S 2,9g/l Château la Canorgue Rosé Luberon AOC · 15855 UVP: 14,50 € / 0,75l Flasche Duftig und subtil, von feiner, zurückhaltender Eleganz, dabei belebend und erfrischend mit einnehmenden Fruchtaromen von Erdbeeren und Himbeeren. Rechtzeitig disponieren, ist beliebt und knapp. Vol% 13,6 · RZ 0,3g/l · S 5,4g/l P Gold Challenge International du Vin 2021, Silber Concours des Vins 2021; Gold Millésime Bio 2022 Château la Canorgue Blanc Luberon AOC · 15858 UVP: 14,50 € / 0,75l Flasche Mit Marsanne, Roussanne, Clairette, Bourboulenc und Vermentino ist der Rebsortenmix extrem spannend. Der Ausbau im Holz ist dezent, er übertönt nie die ausdrucksvollen Aromen der wertvollen Trauben. Geben Sie ihm etwas Luft, dann gibt er Ihnen seinen feinen, eleganten Duft, an Wiesenblumen erinnernd, angenehm frisch, nachhaltig und lang. Vol% 13,1 · RZ 0,4g/l · S 5,2g/l P Silber Millésime Bio 2022 Château la Canorgue Viognier IGP · 15859 UVP: 14,50 € / 0,75l Flasche Die berühmten Weißweine des oberen Rhônetals haben der Rebsorte Viognier zu Ruhm verholfen. Jean-Pierre Margan und seine Tochter Nathalie arbeiten nun seit vielen Jahren höchst erfolgreich mit ihr. Gekonnter Einsatz von Holzfässern ergibt einen Wein voller Würze und kraftvoller Frische mit Aromen von Aprikose und kandierten Früchten. Die stilvolle Aufmachung entspricht dem edlen Inhalt. Vol% 13,3 · RZ 0,5g/l · S 3,4g/l 12 CHÂTEAU LA CANORGUE
Toprosé aus den Alpilles. Markant ragt die kalkige Kette der Alpilles strahlend aus dem sonst eher flachen Rhônedelta. Van Gogh hat hier einige seiner berühmtesten Bilder gemalt. Die steinigen Böden sorgen für eine natürliche Ertragsreduktion, die wiederum sorgt dafür, dass die Weine aus den Alpilles zu den besten der Provence gehören. Weine mit viel Substanz, als Rosé dennoch frisch, als Rotwein aromatisch an die nicht weit entfernten Rhôneklassiker erinnernd, ohne deren nicht immer willkommene Schwere mitzubringen. Schon in der zweiten Besitzergeneration wird das Gut vom deutschen Önologen Matthias Wimmer verwaltet und bewirtschaftet. Er genießt das volle Vertrauen des Inhabers und hat weitgehende Freiheit und eine extrem sichere Hand in der Frage des Weinstils. DOMAINE D‘EOLE Provence - Eygalières Inhaber: Marc Rebouah Rebfläche: 28 ha Bio seit: 1996 13 DOMAINE D‘EOLE
Domaine d‘Eole Rosé Coteaux d‘Aix-en-Provence AOC · 15863 Domaine d‘Eole Rosé Coteaux d‘Aix-en-Provence AOC · 15863 UVP: 14,50 € / 0,75l Flasche Nach so vielen Jahren Erfahrung mit den Weinen von Eole können wir sagen: Dürften wir nur einen einzigen Rosé im Programm haben, es wäre dieser. Frischer, eleganter Duft nach Himbeeren mit einem Hauch an Würze. Am Gaumen füllig, cremig, sehr ausgewogen mit langem Nachhall. Aus Grenache 60%, Cinsault 20%, den Rest teilen sich Syrah, Counoise und Carignan. Eine Klasse für sich! Vol% 13,0 · RZ 1,9g/l · S 4,7g/l Domaine d‘Eole RÉSERVE DES GARDIANS Coteaux d‘Aix-en-Provence AOC · 15860 UVP: 11,95 € / 0,75l Flasche Dank alter Rebstöcke und konsequent ertragsreduzierender Weinbergsarbeit wächst auf Eole dieser charaktervolle, eigenständige Wein mit robustem Gerüst und charmanter Frucht. Grenache 50%, Syrah 30%, Cinsault 15%, Carignan 5%. Vol% 13,6 · RZ 1,9g/l · S 4,2g/l 14 DOMAINE D‘EOLE
Aus der Hand einer Frau in bester Tradition. Jacqueline André hat von Vater Pierre ein ausgesprochen steiniges Erbe übernommen. Kiloschwere warmgelbe Rhônekiesel bedecken in einer Schicht von 30-40 cm den Boden und verlangen Mensch und auch Maschine in der Weinbergsarbeit alles ab. Lohn der Mühen sind Weine mit Wucht und Konzentration, wie wir sie weltweit vielleicht nur hier vorfinden. Die subtile Cuvée aus mehr als zehn verschiedenen Rebsorten hat enormes Reifepotenzial, auch weil Winzerin Jacqueline ohne Rücksicht auf Verluste kompromisslos nur das beste Traubenmaterial in den Keller lässt. Ihre Weinberge bewirtschaftet sie mit viel Fingerspitzengefühl biodynamisch, ihre Rebstöcke sind im Schnitt über 60 Jahre alt. Im Keller ist sie moderne Traditionalistin, die Geduld, die sie ihren Weinen schenkt, erwartet sie auch vom Genießer ihrer Weine. DOMAINE PIERRE ANDRÉ & JACQUELINE ANDRÉ Rhônetal - Courthézon Inhaber: Jacqueline & Pierre André Rebfläche: 16 ha Bio seit: 1980 15 DOMAINE PIERRE ANDRÉ & JACQUELINE ANDRÉ
Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC 2019 · 15920.19 Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC 2018 · 15920.18 UVP: 45,00 € / 0,75l Flasche Nach dem schwierigeren Jahrgang 2017 machte es der Jahrgang 2018 den Winzern besonders im Frühjahr auch nicht leicht. Einmal mehr führte der Weg zur Qualität über eine penible Selektion des Traubenmaterials. Das führte zu sehr niedrigen Erträgen, dafür aber am Ende zu extrem guten Qualitäten. Das Ergebnis sind Weine mit toller Aromatik, reifen Tanninen und viel Feinheit. In der Nase intensive Aromen von schwarzen Beerenfrüchten und Kräutern, auch ein Hauch Eukalyptus und ätherische Noten sind dabei. Am Gaumen gesellen sich rote Früchte dazu, viel Frucht und Fülle, getragen von einer herrlichen Frische und Feinheit, wie es für einen Wein mit diesem Alkoholgehalt ungewöhnlich ist. Es lohnt sich unbedingt die weitere Entwicklung dieses großen Weins im Auge (bzw. am Gaumen) zu behalten. Vol% 15,0 · RZ 1,5g/l · S 4,4g/l Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC 2019 · 15920.19 UVP: 49,00 € / 0,75l Flasche Auch im Jahrgang 2019 ist die Trockenheit wie bereits in den Vorjahren das prägende Element. Die Rettung waren ein paar wenige Regenfälle Mitte September. Außerdem sind alte, tiefwurzelnde Rebstöcke geradezu ein Muss, um unter solchen Bedingungen wiederum einen großartigen Jahrgang anbieten zu können. Die Rebstöcke von Jacqueline André sind im Schnitt über 60 Jahre alt und glücklicherweise an Trockenstress gewöhnt. Allerdings müssen mal wieder geringe Erträge in Kauf genommen werden. Die tolle Cuvée aus mehr als zehn verschiedenen Rebsorten beeindruckt mit einer grandiosen Aromatik und Tiefe. Die reife Tanninstruktur ist seidig und sorgt trotzdem für ein gutes Lagerpotenzial. Hochfeine Nase von Brombeeren und reifer Wildzwetschge mit würzigen Anklängen. Am Gaumen neben roten Früchten auch etwas Süßholz und Rauch. Perfekt ausbalanciert und noch ganz am Anfang einer spannenden Reise. Vol% 14,5 · RZ 2,3g/l · S 3,0g/l 16 DOMAINE PIERRE ANDRÉ & JACQUELINE ANDRÉ
Michel Tardieu zählt dank seiner Leidenschaft für Wein, Terroir und Menschen zu den besten Winzern Frankreichs. Seine wunderbaren Weine sind knapp und begehrt und das, obwohl er keine eigenen Weinberge besitzt. Seine Geschichte ist eine ganz besondere: 15 Jahre lang chauffierte Michel französische Staatsbeamte durch das Rhônetal. Während seine Fahrgäste ihrer Arbeit nachgingen, besuchte er die umliegenden Weingüter und entdeckte so seine Liebe zum Wein. 1996 gründete er gemeinsam mit Freund Dominique Laurent das Weingut Tardieu–Laurent. Sein Konzept: Von guten Winzern der Region aus den ausgesucht besten Parzellen feinstes Traubengut zu kaufen, um daraus selbst Spitzenweine im eigenen Keller zu vinifizieren. Von Condrieu und St. Joseph im Norden, über die exzellente Gemeindeappellation Rasteau und den Rhôneklassiker Gigondas bis hin zur Rhônelegende Châteauneuf-du-Pape bleibt kein Wunsch offen. Bevor Michel seine Weine zu Cuvées zusammenstellt, dürfen wir alljährlich die besten Fässer der biologisch erzeugten Weine auswählen, die er dann exklusiv für uns abfüllt. MAISON TARDIEU – LAURENT Rhônetal - Lourmarin Inhaber: Michel Tardieu 17 MAISON TARDIEU – LAURENT
Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC VIEILLES VIGNES 2017 · 15949.17 CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE ROUGE AOP Ein Wein, der mit Geschichte schon fast überfrachtet ist. Schon sein Ursprung ist legendär und auf das Engste mit der römischkatholischen Kirche und deren inneren Konflikten im Mittelalter verbunden. Über ein Jahrhundert zog sich der Streit zwischen Rom und Avignon, und damit zwischen Italien und Frankreich, um den Anspruch auf den Papstthron. Von 1309 bis 1377 war das südfranzösische Avignon Sitz der Päpste und in der Zeit von 1378 bis 1408 auch zweier Gegenpäpste. Erst das Konzil von Konstanz konnte das Große Abendländische Schisma beenden. Der aus Cahors stammende Papst Johannes XXII. war einer dieser avignonesischen Päpste (in Umberto Ecos 'Name der Rose' nachzulesen). Während seiner Amtszeit ließ er sich in der Gemeinde Calcernier seine neue Sommerresidenz, sein neues Schloss (Châteauneuf) bauen. In den Ort nördlich von Avignon, der heute schlicht Châteauneuf-du-Pape heißt, ließ er Winzer aus seiner Heimat kommen und förderte den lokalen Weinbau nach Kräften. Der Vin d’Avignon, der Vorgänger des Châteauneuf-du-Pape, war geboren. Der heutige Name bürgerte sich erst im 19. Jahrhundert ein. Die zwei gekreuzten Schlüssel Petri und die Tiara des Papstes erinnern auf jeder Flasche an diese Vergangenheit. Die Böden in Châteauneuf-duPape und den umliegenden Gemeinden am linken Rhôneufer sind von rotem, sandigem Lehm geprägt, vermischt mit den charakteristischen Kieselsteinen. Diese 'Galets' speichern die Tageswärme und geben sie nachts an die Reben wieder ab. Mangelnde Wärme ist aber sicher kein Problem des Anbaugebietes: Das Klima ist heiß und trocken, der starke Mistral sorgt für schnelle Abtrocknung der Reben nach Regenfällen. Vielleicht auch aufgrund der langen Geschichte ist die Cuvée komplex und lässt bis zu 13 Rebsorten zu, wenngleich das heute in der Praxis nur selten der Fall ist. Grenache dominiert immer, aber auch Mourvèdre, Cinsault, Counoise oder Syrah, um nur einige zu nennen, sind zugelassen. Daneben können in kleinen Teilen auch weiße Rebsorten Eingang in den roten Châteauneuf finden. Dass das heute rund 3.200 Hektar umfassende Weinbaugebiet eine wichtige Rolle bei der Etablierung des französischen Herkunftssystems spielte, wird manchmal vergessen: 1936 war es eine der ersten AOC. Die Durchschnittserträge der Reben sind notorisch niedrig, die Alkoholgradationen hoch bis sehr hoch und die legendären Weine aus Châteauneuf-du-Pape gehörten schon immer zu den lagerfähigsten Weinen des Landes. Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC VIEILLES VIGNES 2017 · 15949.17 UVP: 60,00 € / 0,75l Flasche Im Katastrophenjahr 2017, dem Jahr mit den im Durchschnitt niedrigsten Erträgen an der Rhône seit 1945, zeigen die alten Grenache-Stöcke, die die Grundlage dieses Châteauneuf-du-Pape bilden, wie unschätzbar wertvoll sie sind. Von VIEILLES VIGNES kann man hier mal mit Fug und Recht reden: 80 bis 100 Jahre alt sind die Grenache-Reben, die ergänzenden anderen Rebsorten kommen alle auch mindestens auf 50 Jahre. Mit ihrem tief ins Erdreich gehenden Wurzelwerk haben sie es trotz so widriger Umstände geschafft, standzuhalten und die Ausgangsbasis für auch im Jahr 2017 großartige Weine zu legen. In der Nase neben Walnüssen und Rumtopf auch Holunder und Amarenakirschen, sehr fein in der Aromatik trotz der Intensität. Am Gaumen bleibt es vielschichtig und bei aller Kraft und Opulenz auch elegant. Neben Süßholz, nussigen Aromen und etwas Grafit eine schöne Extraktsüße. Das Entwicklungspotenzial ist riesig, aufgrund der oben erwähnten historisch niedrigen Erträge wurden noch weniger Flaschen gefüllt als sonst schon bei den Vieilles Vignes. Wir schätzen uns froh, dass wir noch kleine Bestände an unserem Lager haben. Vol% 14,5 · RZ 0,1g/l · S 5,0g/l P 94-95/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni, 92-95/100 Punkte Jeb Dunnuck, 91-93/100 Punkte Parker, 18,5+/20 Punkte Bettane+Desseauve, 18/20 Punkte La Revue du Vin de France, 17/20 Punkte Jancis Robinson 18 MAISON TARDIEU – LAURENT
Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2020 · 15948.20 Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2019 · 15948.19 UVP: 42,00 € / 0,75l Flasche 2019 war ein extrem trockener Jahrgang, bei dem die Winzer lange nicht wussten, wo die Reise hingeht. Zwischen April und September quasi kein nennenswerter Niederschlag und der Juni brach alle bestehenden Hitzerekorde. Die erstaunliche Widerstandsfähigkeit alter Rebstöcke gegenüber der Trockenheit und 20 mm Niederschlag Mitte September haben den Jahrgang gerettet und ihm ein ganz anderes Gesicht gegeben. Die von Trockenstress geplagten Reben konnten sich entspannen. Die Winzer, die bereit waren, lange genug zu warten, wurden mit einer fantastischen phenolischen Reife des Leseguts belohnt. Also gerade noch gut gegangen, könnte man sagen. Dadurch gilt auch 2019 an der Rhône als großer Jahrgang, den die Winzer als eine Mischung aus 2007 und 2016 einordnen. Die Qualität eines guten Châteauneufs lässt sich nicht an seiner Konzentration, sondern an der Qualität seiner Tannine messen, was der 2019er perfekt illustriert. Seidig, geschmeidig, angenehme Note im Mund. Enorme Intensität! In typischer Tardieu-Manier lebt der Châteauneuf-duPape nicht allein von seiner reichlich vorhandenen Kraft, sondern besticht durch seine Eleganz. Geprägt von der roten Fruchtigkeit der Grenache, in der Nase Feuerstein, ätherische Noten wie Eukalyptus und Minze. Im Mund gesellen sich dunklere und reifere Noten dazu. Neben den roten Früchten Johannisbeere und Erdbeere etwas Brombeere. Vol% 14,9 · RZ 1,1g/l · S 4,7g/l P 92-94/100 Punkte Jeb Dunnuck Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2019 Magnum · 15948.19Mag UVP: 92,00 € / 1,50l Flasche Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2020 · 15948.20 UVP: 42,00 € / 0,75l Flasche Man könnte angesichts der Klasse des Rasteau oder Saint-Joseph von Tardieu meinen, dass sich das Flaggschiff Châteauneuf-du-Pape schwertun könnte, genauso oder noch mehr zu beeindrucken. Aber letztlich ist er dann doch das Maß der Dinge, insbesondere im Ausnahmejahrgang 2020. Schon die Nase verspricht viel. Neben etwas roter Paprika dominieren rote Früchte wie Himbeere und Kirschen. Am Gaumen viel konzentrierte Kraft, die sich noch nicht ganz entfaltet hat, aber sich sozusagen in Lauerstellung befindet. Hier kommen nun dunklere Aromen wie Rumtopf, Schokolade und Backpflaumen dazu. Das Ganze perfekt ausbalanciert und wunderbar harmonisch. Hier reift wahrlich Großes heran! Vol% 14,8 · RZ 0,6g/l · S 4,2g/l Châteauneuf-du-Pape Blanc AOP Vieilles Vignes 2020 · 15947 UVP: 50,00 € / 0,75l Flasche Die Weißweine aus der berühmten Appellation Châteauneuf-du-Pape sind weit weniger bekannt, aber sie verdienen die gleiche Aufmerksamkeit wie die Rotweine. In Sachen Komplexität und Tiefgang sind sie durchaus vergleichbar mit großen weißen Burgundern wie Montrachet oder Meursault. Wie beim Rotwein tragen auch hier viele Rebsorten wie Grenache Blanc, Roussanne, Clairette und andere zum großen Ganzen bei. In der Nase dominieren weiße Blüten, Mandeln und Nougat. Das dezent steinigrauchige Aroma setzt sich am Gaumen fort und ist feinster Ausdruck der hohen Mineralität des Weins. Auch das hohe Alter der Rebstöcke trägt seinen Teil bei. Hochelegante, typisch französische Röstaromen sind im Moment sehr präsent, werden sich aber im Lauf der Jahre sicher gut integrieren. Ein Weißwein mit großem Potenzial, den man auf seiner langen Reise gerne begleiten wird. Vol% 13,9 · RZ 0,1g/l · S 4,6g/l 19 MAISON TARDIEU – LAURENT
Gigondas AOP VIEILLES VIGNES 2017 · 15946.17 GIGONDAS AOP Der Châteauneuf-du-Pape des kleinen Mannes sagen die Franzosen dazu: Dieses fast schon 100 Jahre alte Klischee hängt den Weinen aus Gigondas immer noch nach. Und natürlich hat es auch etwas Wahres: Ähnlichkeiten hinsichtlich Klima, Böden, Rebsorten und Aromatik sind nicht von der Hand zu weisen, bei im Durchschnitt immer noch deutlich attraktiveren Preisen. Aber Gigondas ist viel mehr als nur der kleine Bruder - ein eigenständiger Cru der südlichen Rhône. Das gilt umso mehr, wenn ein Ausnahmewinzer wie Michel Tardieu bei seinen Vieilles Vignes auf alte Rebstöcke aus den besten Lagen der Appellation zurückgreifen kann. Die Trauben stammen von im Schnitt 60-jährigen Rebanlagen aus bekannten, meist höher gelegenen Lagen oder Lieux-dits der Appellation wie z.B. La Boussière, Les Garrigues oder Les Dentelles. Grenache dominiert mit 80% die Cuvée, ergänzt von kleineren Teilen Mourvèdre und Syrah. Die Kellerarbeit bei Laurent-Tardieu ist traditionell und auf das Wesentliche konzentriert. Nur ein Drittel der Trauben wird vor der Gärung entrappt, diese erfolgt immer spontan und in den typischen offenen Holzgärständern der Region. Danach ruhen die Weine 10 Monate in Allier- und Tronçais-Barriques aus Zweit- bzw. Drittbelegung. Den finalen Schliff erfahren sie für weitere 12 Monate in großen Fuder-Fässern, bevor sie ohne Schönung und Filtration auf die Flasche kommen. Die Gigondas aus alten Reben von Michel Tardieu sind Weine von großer Kraft und Eleganz, dicht, mit viel reifer Frucht, in der Jugend betörend mit ihren typischen Garrigue-Kräutern in der Nase, und sie haben ein fantastisches Lagerpotenzial. Ein Archetyp mediterranen Weins. Gigondas AOP VIEILLES VIGNES 2016 · 15946 UVP: 33,00 € / 0,75l Flasche Ein komplexer Bilderbuch-Cru, es dominieren die roten Früchte, daneben etwas Leder und Edelholz, unheimlich fein und klar strukturiert. Die Trauben stammen aus den höheren Lagen der Appellation, hier reifen sie durch die nächtliche Abkühlung langsamer und damit aromenschonender. Ein Wein voller Finesse. Kein Kraftprotz, sondern pure Eleganz. Ein würdiger Vertreter seines glanzvollen Terroirs. Vol% 14,8 · RZ 0,4g/l · S 4,9g/l P 17,5/20 Punkte Jancis Robinson, 93/100 Punkte Wine Spectator, 93/100 Punkte James Suckling, 92-94/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni, 90-92/100 Punkte Parker, 90-92/100 Punkte Jeb Dunnuck Gigondas AOP VIEILLES VIGNES 2017 · 15946.17 UVP: 36,00 € / 0,75l Flasche 2017 war für viele französische Winzer ein furchtbarer Jahrgang: die Erträge historisch niedrig, die niedrigsten seit Ende des 2. Weltkrieges. Klimatisch ein Katastrophenjahr auch an der Rhône: Frost im Frühjahr, der Grenache, der ja bis zu 80 % im Gigondas ausmacht, verrieselt, dann noch ein zu trockener Sommer. Doch wie sagt es Michel Tardieu so schön: Das (Wein-)Glas ist niemals nur halbleer, es ist eben auch halbvoll. Gerade die alten Grenache-Stöcke sind dennoch voll ausgereift und liefern auch in einem klimatisch sehr uneinheitlichem Jahrgang harmonische Moste und Weine, die für südfranzösische Verhältnisse schon fast burgundisch frisch wirken. Es ist eben kein Marketing-Gag, wenn man so viel Aufhebens um die alten Reben macht. Sie mögen fragil erscheinen, aber man sollte ihre Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit nicht unterschätzen, die es auch in äußerst herausfordernden Jahren erlauben, große Weine zu erzeugen. Im Bukett Sandelholz, floral-würzige Noten und ein Hauch Minze. Dazu Pflaumen und Himbeeren und ein wenig Schwarztee. Das Mundgefühl: saftig und von mineralischer Finesse. Vol% 14,5 · RZ 0,1g/l · S 4,9g/l P 18/20 Punkte Bettane+Desseauve, 17/20 Punkte Jancis Robinson, 17/20 La Revue du Vin de France, 91-93/100 Punkte Parker, 9092+/100 Punkte Jeb Dunnuck 20 MAISON TARDIEU – LAURENT
Rasteau AOP VIEILLES VIGNES 2019 · 15944.19 Gigondas AOP VIEILLES VIGNES 2020 · 15946.20 UVP: 38,00 € / 0,75l Flasche 2020 war ein herausfordernder Jahrgang. Nach viel Regen im Frühjahr folgte ein trockener Sommer, der wohl zur Regel an der Rhône werden wird. Die alten Rebstöcke des VIEILLES VIGNES erweisen sich einmal mehr als Schlüssel zum Erfolg. In Verbindung mit akribischer Arbeit im Weinberg bis hin zur Lese konnte ein sehr guter Jahrgang eingebracht werden. Der hohe Anteil an Grenache sorgt für reife Tannine. In der Nase prägen Kräuter der Garrigue das intensive Aroma, gepaart mit ätherischen Anflügen von Kampfer und Menthol. Am Gaumen dicht, fleischig und bereits sehr saftig. Pflaume ist die dominierende Frucht. Im Moment kraftvoll und muskulös, wird er mit zunehmender Reife immer mehr Komplexität und Finesse entwickeln. Vol% 14,9 · RZ 0,5g/l · S 5,5g/l P 93/100 Punkte Decanter Saint-Joseph AOP 2019 · 15945.19 UVP: 33,00 € / 0,75l Flasche Auch das Jahr 2019 ist ein Jahr der Extreme an der Rhône und setzte die Winzer bis kurz vor Beginn der Lese extrem unter Druck. Zwischen April und September gab es kaum Niederschlag, erst kurz vor Lesebeginn kam der erlösende Regen. Auch hier konnten die tiefwurzelnden und mehr als 60 Jahre alten Reben mit diesen Bedingungen erstaunlich gut umgehen. So konnte doch noch ein großer Jahrgang eingefahren werden. In der Nase dominieren die roten Früchte, Rote Johannisbeere und Sauerkirsche, am Gaumen kommt etwas üppigere Frucht dazu begleitet von feinen Kräutern, ohne allerdings marmeladig zu werden. Es bleibt unheimlich fein und schön frisch. Im Hintergrund etwas Speck und eine ganz dezente Röstaromatik. Vol% 14,4 · RZ 0,1g/l · S 5,4g/l Saint-Joseph AOP 2020 · 15945.20 UVP: 35,00 € / 0,75l Flasche In der nördlichen Rhône gab es im Sommer im Gegensatz zum Süden noch vereinzelt etwas Niederschlag. Der Jahrgang 2020 sorgte hier für ideale Reifebedingungen und wird bei Tardieu als einer der ganz großen Jahrgänge angesehen. Dies zeigt sich bereits in der betörenden Nase. Neben Sauerkirsche und Veilchen auch etwas schwarze Oliven und Lakritze. Sehr vielschichtig, es finden sich immer wieder neue Aromen. Am Gaumen fühlt man sich phasenweise ins Burgund versetzt. Pure Eleganz und Finesse, würzige Aromen mit etwas Eisen und durchweg eindrucksvolle Frucht. Schon jetzt ein Hochgenuss, man mag sich gar nicht ausmalen, was uns hier noch in den nächsten Jahren erwartet. Die limitierten Mengen könnten schnell vergriffen sein. Vol% 13,9 · RZ 0,1g/l · S 5,9g/l Rasteau AOP VIEILLES VIGNES 2019 · 15944.19 UVP: 25,00 € / 0,75l Flasche Vieilles Vignes, die alten Reben, stehen in den höheren Parzellen von Rasteau, vorwiegend auf Kalkstein- und Lehmböden, die für kraftvolle Weine sorgen. Hier ist auch im Sommer die Nachtkühle größer, die für ausgeprägte Aromentiefe sorgt. Hochfeine Nase mit viel Sauerkirsche, Holunder und Schwarzer Johannisbeere. Am Gaumen dicht und kraftvoll mit einer erstaunlichen Frische, gepaart mit vielen mineralischen Anklängen. Am Ende gesellen sich Sandelholz und dunkle Schokolade dazu. Ein Wein mit großem Potenzial. Das Einlagern wird sich lohnen, versprochen! Vol% 14,8 · RZ 0,1g/l · S 5,5g/l P 91-93/100 Punkte Jeb Dunnuck 21 MAISON TARDIEU – LAURENT
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