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Corton-Charlemagne AOC Grand Cru 2020 · 17440.20 CORTON-CHARLEMAGNE AOC GRAND CRU Da ist zuerst einmal der Berg, der Weinberg, der Corton. Die bekannteste Lage der Gemeinde Aloxe-Corton, die wie im Burgund üblich, sich den Namen ihres berühmtesten Weinbergs einfach an den Ortsnamen angehängt hat. Auch die Nachbargemeinden Ladoix-Serrigny und Pernand-Vergelesses haben Anteil an seinen gut 280 ha. Sylvain Loichets Parzelle liegt z.B. auf der Gemarkung der Gemeinde Pernand-Vergelesses, also schon nicht mehr in Aloxe-Corton. Die Grand-Cru-Lage Corton-Charlemagne ist ausschließlich Weißweinen vorbehalten, die aus den 50 ha im oberen, kühleren Teil des Corton-Berges kommen müssen. Der Legende nach verdanken wir diese großartigen Weißweinlagen ein Stück weit Karl dem Großen, genauer gesagt eigentlich seiner Gattin. Sie bemängelte angeblich die dauernden Rotweinflecken im mächtigen Bart des Großen Karls und konnte ihn überzeugen, lieber Weißwein zu trinken. Dazu ließ er auf dem Corton-Hügel seinen persönlichen Weißwein anbauen. So entstand der Mythos Grand Cru Corton-Charlemagne. Auf Sylvain Loichets Parzelle stehen 50 bis 60 Jahre alte Reben auf fast kreideweißen, stark verwitterten Kalkböden. Im Keller erfolgt bereits die Gärung im Holzfass, mit einem 50%igen Anteil von neuem Holz. In demselben Holz reifen die Jungweine weitere neun Monate, bevor sie nach einer ganz leichten Filtration auf die Flasche kommen. Im Burgund hat es in den letzten Jahren aufgrund immer breiter werdender internationaler Nachfrage eine Preisexplosion gegeben. Davon sind nicht nur die Grands Crus betroffen, aber diese natürlich ganz besonders. Während die Preise gestiegen sind, ist die Komplexität und teilweise Unübersichtlichkeit des Burgunds unverändert geblieben. Entsprechend gilt heute vielleicht noch mehr als in der Vergangenheit, dass man Lage, Winzer und Jahrgang kennen oder zumindest verkostet haben sollte, um keine böse Überraschung zu erleben. Corton-Charlemagne AOC Grand Cru 2020 · 17440.20 UVP: 179,00 € / 0,75l Flasche Aktuell noch sehr im jugendlichen Stadium, braucht Luft und Zeit: Am besten kurz in die Karaffe geben. Zuerst sehr feine Eichenholz-Röstaromen. Was im Moment eher reichlich erscheinen mag, ist genau die richtige Menge für ein langes Leben auf der Flasche. Vanille, Brasiltabak, geröstete Nüsse und reife Ananas in der ersten Nase. Dann nochmal eine wunderbare Rauchigkeit, aber diesmal nicht vom Holz, sondern vom puren Stein. Beim zweiten Riechen reife Grapefruit, weißer Pfirsich und Mirabellen. Sehr rassige, zurzeit noch etwas ungestüme Säure, auch die ist für ein langes Leben angelegt. Viel reife Limonen, Ingwer und am Gaumen noch mehr Mineralität als bereits in der Nase. Ganz viel Kraft, die bei Weitem noch nicht wirklich losgelassen worden ist. Mit dem Jahr 2020, das im Burgund als Spitzenjahrgang gilt, eine wirkliche Langfristinvestition, ein Wein zum Weglegen. Sylvain denkt dabei an einen Zeithorizont von 15 bis 20 Jahren. Vol% 13,3 · RZ 1,7g/l · S 4,2g/l 48 SYLVAIN LOICHET

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