Österreichische Weine haben heute nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite ein Niveau, das europaweit seinesgleichen sucht. Die manchmal etwas chauvinistischen Trinkgewohnheiten und die Bereitschaft, für Genuss anständiges Geld zu bezahlen, sorgen dafür, dass die meisten Winzer ein gutes Auskommen haben und die erfolgreicheren Betriebe regelmäßig in Modernisierung und neue Flächen investieren können. Nach außen präsentieren sich die österreichischen Winzer geschlossen qualitätsorientiert. Ihr äußerst professionelles Auftreten hat einen durchaus verdienten regelrechten Boom ermöglicht, der nun schon viele Jahre anhält. Entlang der Donau haben sich besonders viele Betriebe durch gute Arbeit im Weißweinbereich profiliert und zur Elite der ganz großen Namen aufgeschlossen. Längst produzieren neben Wachau und Wagram auch andere Anbauzonen wie das Kremstal vergleichbar gute Weine. Im Burgenland haben die Rotweinwinzer nach langer Suche ihren Stil gefunden. Die Besinnung auf gute Lagen wie den Leithaberg und einheimische Rebsorten wie Zweigelt, St. Laurent und den neuen alten Star Blaufränkisch trägt gemeinsam mit den im pannonischen Klima bestens reifenden internationalen Rotweinsorten zu einer immer interessanteren Vielfalt bei. Eine Sonderrolle spielt die Steiermark. Die südliche Lage und die Nähe der Berge sorgen hier für Spannung. Unberechenbare Wetterkapriolen halten die Winzer auf Trab. Bis Bioanbau hier ankam, hat es etwas länger gedauert, jetzt sind auch einige Spitzenbetriebe in Umstellung oder bereits umgestellt. Sauvignon Blanc gelingt in der Steiermark einmalig gut, nicht nur als frischer, jung zu trinkender Wein, sondern in den guten Lagen auch mit großem Reifepotenzial. Wein aus Österreich Exzellente Weißweine. Beeindruckende Rotweine. Ein weinkulturelles Niveau, das weltweit seinesgleichen sucht. Auf vergleichsweise kleinem Raum große Vielfalt. Enormes Qualitätsstreben in großer Breite. ÖSTERREICH · UNGARN SLOWENIEN S·288
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