Champagne Sanchez-Le Guédard, Sébastien Sanchez, Cumières Winzerchampagner aus Cumières. Das nur 5,5 ha große Weingut von Sébastien Sanchez ist im Herzen des Vallée de la Marne zu Hause. Épernay, neben Reims das zweite Zentrum der Champagner-Produktion, ist nur wenige Kilometer entfernt. Doch Sébastian hat nicht nur im Vallée de la Marne Weinberge, er hat auch Lagen in der Montagne de Reims und an der Côte des Blancs im Portfolio. Wie überall im Vallée de la Marne ist Pinot Noir auch hier die wichtigste Rebsorte, ergänzt von Pinot Meunier (bei uns Schwarzriesling). Chardonnay macht nur 10 % der Gesamtproduktion aus, kommt dafür aber zum Teil aus den Grand Cru-Lagen von Oger an der Côte des Blancs. Im Keller verbindet Sébastien Sanchez, der einige Jahre im Burgund gearbeitet hat, moderne Technik behutsam mit den althergebrachten Methoden seiner Heimat. Die traditionelle Champagnerpresse aus Holz gehört ebenso dazu wie der Ausbau der Chardonnay-Grundweine in 300 Liter-Eichenfässern burgundischer Machart. Die gesamte Champagnerproduktion von 45.000 Flaschen wird per Hand gerüttelt. Champagne Sanchez-Le Guédard ist in dritter Generation ein sogenannter Récoltant-Manipulant. So lautet die offizielle Bezeichnung für Winzer, die aus den eigenen Trauben ihre eigenen Champagner erzeugen. Sébastians Großvater wagte vor über 60 Jahren diesen mutigen Schritt in die Unabhängigkeit. Sein Enkel sieht es genauso: „Ich bin Winzer, also mache ich Winzerchampagner.“ Immer mehr dieser kleinen, unabhängigen Betriebe arbeiten biologisch zertifiziert. Inhaber: Sébastien Sanchez · Rebfläche: 5,5 ha · Bio seit: 2016 19370 · Champagne Brut AS/100BLAGE 6 x 0,75l 65,00 SQ Vol% 12,6 · RZ 9,7g/l · S 6,6g/l AS/100BLAGE ist eine Assemblage (nur Franzosen verstehen dieses Wortspiel) aus drei Lagen, daher auch der Zusatz Mes Trois Terroirs. Pinot Noir und Pinot Meunier stammen aus dem Vallée de la Marne, genauer aus den beiden Gemeinden Damery und Cumières. Letztere ist der Heimatort der Familie Sanchez und des Champagnerhauses Le Guédard. Dazu ein für den Betrieb ungewöhnlich hoher Anteil an Chardonnay, der teils aus Cumières, teils aus der Grand-Cru-Gemeinde Oger an der Côte des Blancs kommt. In jedem Fall reift der Chardonnaygrundwein im burgundischen Demi-Muid (650l Eichenholzfass), bevor er mit den beiden anderen Sorten verschnitten wird. Üppige Nase, weinig, viel Hefe und wunderbar reif. Rotfruchtige Aromen wechseln sich mit Noten nach gerösteten Mandeln und Blätterteig ab. Druckvoll, mit der kargen Mineralität der Kreideböden aus Oger. PDoppelt Gold von Gilbert & Gaillard 2023 Champagne L&S Cheurlin, Richard, Lucie & Sébastien Cheurlin, Celles Sur Ource Winzer, die Cheurlin heißen, gibt es viele an der Côte des Bar. Aber nur einen Betrieb, der biologisch zertifiziert arbeitet. In der Familie wird Weinbau schon seit 1788 betrieben. Auch heute noch produzieren verschiedene Zweige und Generationen der Familie in ihren jeweiligen Betrieben Champagner. Trotz vieler unterschiedlicher Vorstellungen ist der familiäre Zusammenhalt dabei zum Glück nie verlorengegangen: man hilft und berät sich weiterhin gegenseitig. Die Côte des Bar ist so etwas wie das ‘hässliche Entlein‘ der Champagne. Die hiesigen Winzer versorgten schon immer die großen Champagnerhäuser in Reims und Épernay mit ihren Trauben und durften dennoch nie offiziell zum Anbaugebiet Champagne gehören. In den krisengebeutelten Zeiten Anfang des 20. Jahrhunderts wollte sich Edmond Cheurlin wie so viele Winzer der Region damit nicht mehr abfinden und nahm an der sogenannten ‘Révolution Champenoise‘, dem großen Winzeraufstand von 1911 teil. Mit Erfolg! Nach jahrelangem Rechtsstreit sind die Weinberge im Départment Aube seit 1927 vollwertiger Teil der Champagne. Edmond's Sohn Raymond brachte zwischen den zwei Weltkriegen als sogenannter Récoltant-Manipulant erstmals Champagner unter dem Familiennamen auf den Markt. Auch Richard Cheurlin, Vater von Lucie und Sébastien, ist heute noch aktiver Winzer und hat seinen beiden Kindern die Liebe zum Wein in die Wiege gelegt. Nach den üblichen Wanderjahren kehrten Lucie und Sébastien Cheurlin zurück in ihre Heimat und gründeten 2006 ihr eigenes Weingut L&S Cheurlin, auf dem sie heute 5 ha Rebfläche im Seine-Tal bewirtschaften. Pinot Noir dominiert den Rebsortenspiegel wie in der Region üblich, dazu kommt gut ein Drittel Chardonnay und etwas Pinot Blanc. Von Anfang an experimentierten sie mit biologischer Bewirtschaftung, seit 2014 ist die gesamte Fläche biozertifiziert, inzwischen setzen sie vermehrt auch biodynamische Präparate ein. Inhaber: Richard, Lucie & Sébastien Cheurlin · Rebfläche: 5,2 ha · Bio seit: 2014 19380 · Champagne Brut Lucie Cheurlin 6 x 0,75l 39,00 S v Vol% 12,4 · RZ 8,8g/l · S 7,1g/l Unsere Champagner von Cheurlin tragen die Vornamen der beiden Inhaber, den Geschwistern Lucie und Sébastian Cheurlin. Champagne Lucie ist eine Cuvée aus 70 % Pinot Noir und 30 % Chardonnay, also mit deutlich mehr Pinot, so wie es an der Côte des Bar Tradition ist. Ein bemerkenswert hoher Anteil von Réserve-Weinen älterer Jahrgänge verleiht der Cuvée zusätzliche Tiefe. Strohgelb mit goldenen Reflexen im Glas. Zuerst deutlich rotfruchtig in der Nase, dann weiße Blüten, etwas Brioche und Aprikosen. Feingliedrige, cremige Perlage, schön stoffig, mit leicht jodigen Noten vom Kimmeridge-Kalk im Finish. FRANKREICH Art. Nr. · Bezeichnung / Beschreibung VPE/Liter UVP Fl./€ S·107
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