Vignobles Comtes von Neipperg Die Grafen von Neipperg sind seit dem 13. Jahrhundert untrennbar mit dem Weinbau verbunden. Gut einhundert Jahre davor wurde ihre Grafschaft im nördlichen Württemberg begründet, Schloss Schwaigern ist bis heute der Stammsitz der Hauptlinie des Grafengeschlechts, das hier seit 1248 in ununterbrochener Familientradition Weinbau betreibt. Es gibt die Legende, dass es die Grafen Neipperg waren, die Lemberger, heute eine urwürttembergische Rebsorte, als erste aus Österreich ins Land brachten. Und was hat das alles mit Bordeaux zu tun? Joseph Hubert Graf von Neipperg begann in den frühen 1970er Jahren Weingüter im Bordelais zu erwerben: Château Canon-la-Gaffelière war 1971 das erste davon. Dessen Geschicke übernahm nach Studien in Paris und Montpellier 1983 sein Sohn, Stephan Graf von Neipperg. Seit vielen Jahrzehnten verantwortet er inzwischen alle französischen Betriebe und Beteiligungen der Familie. Neben Canon-la-Gaffelière sind das La Mondotte, Clos de l’Oratoire und Château Peyreau (alle in Saint-Émilion) sowie Clos Marsalette in Pessac, Château d’Aiguilhe in Castillon und eine Beteiligung an Château Guiraud in Sauternes. Dazu kommen noch spannende Weinprojekte in Südafrika und Bulgarien. Sollten Sie übrigens mal in Bordeaux sein, planen Sie unbedingt einen Besuch auf einem der Weingüter der Comtes von Neipperg ein. Hier spricht man nicht nur Deutsch, sondern öffnet (natürlich nach vorheriger Anmeldung) auch gerne die Tore des Châteaus für Besucher. Im Bordelais, gerade bei Spitzenbetrieben, alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Château Canon-la-Gaffelière, Stephan von Neipperg, Saint-Émilion Württemberg adelt Saint-Émilion. Château Canon-la-Gaffelière ist das Herzstück der französischen Unternehmungen der Grafen von Neipperg. Als erstes von mehreren Châteaux in Saint-Émilion erwarb es Joseph Hubert Graf von Neipperg im Jahre 1971. Seit 1983 leitet nun schon sein Sohn Stephan Graf von Neipperg dessen Geschicke. Nach dem Umzug mit seiner Familie nach Saint-Émilion ist er jetzt seit Jahrzehnten tief in seiner neuen Heimat verwurzelt. Es ist seinem unermüdlichen Einfluss in Sachen Qualitätsverbesserung zu verdanken, unterstützt vom französischen Star-Önologen Stéphane Derenoncourt, dass das Weingut den Aufstieg in den Olymp der Saint-Émillion-Klassifikation geschafft hat. Seit 2012 ist man als Premier Grand Cru Classé klassifiziert. Teil dieser Qualitätsbestrebungen war auch die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Hier war Stephan Graf von Neipperg sicherlich einer der Vorreiter unter den Spitzenbetriebe und diente in dieser Hinsicht auch für viele andere Winzer im Bordelais als Vorbild. Das Château liegt unten am Hang südlich des mittelalterlichen Städtchens Saint-Émilion. Die Böden bestehen aus Tonkalk- und Sand, die eine für die Region außergewöhnlich hohe Wärmespeicherung besitzen. Das ermöglicht einen anderen Rebsortenspiegel als in Saint-Émilion sonst üblich. Der Anteil von Cabernet Sauvignon und vor allen Dingen Cabernet Franc ist wesentlich höher als in der sonst von Merlot geprägten Region. Die Cabernets können hier regelmäßig eine hohe phenolische Reife erreichen, die sie nur an wenigen Standorten der Appellation schaffen. Damit ergänzen sie den opulenten Merlot ideal, indem sie die Komplexität der Aromen nochmals steigern. Zur Opulenz gesellen sich also Finesse und Eleganz. Im Ergebnis ein Premier Grand Cru Classé mit Weltruf. Inhaber: Stephan von Neipperg · Rebfläche: 19,5 ha · Bio seit: 2014 16560.20 · Château Canon-la-Gaffelière St.-Émilion 1er Grand Cru Classé 2020 HK 6 x 0,75l R F Vol% 13,7 · RZ 0,7g/l · S 5,3g/l Lieferung in der 6er Holzkiste. P98/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni, 97/100 Punkte Suckling, 96–97/100 Punkte Revue du Vin de France, 95/100 Punkte FALSTAFF, 94/100 Punkte Bettane+Desseauve, 18/20 Punkte VINUM, 17/20 Punkte Jancis Robinson Clos de l’Oratoire, Stephan von Neipperg, Saint-Émilion Clos de l’Oratoire wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Familie Beylot gegründet. Anfang der 1970er Jahre kam der Betrieb in den Besitz der Comtes von Neipperg, seit 1991 führt ihn nun Stephan Graf von Neipperg neben Château Canon-la-Gaffelière und La Mondotte. Ursprünglich bildete er mit dem benachbarten Château Peyreau eine Einheit. Eine Einheit, die heute wiederhergestellt ist, gehört Peyreau doch inzwischen als eigenständig geführter Betrieb ebenfalls der Familie Neipperg. Die gut 13 Hektar des als Grand Cru Classé klassifizierten Clos de l'Oratoire liegen auf der nordöstlichen Anhöhe von Saint-Émilion. Im oberen Bereich besteht das Terroir des Hanges aus Ton-Kalk und sogenannter FronsacMolasse, am Hangfuss aus Ton-Sand. Ein Terroir, das sich besonders gut für Merlot eignet, der hier 80% des Rebsortenspiegels ausmacht, ergänzt von 20% Cabernet Franc. Im Durchschnitt sind die Reben 35 Jahre alt. Aufgrund des hohen Merlotanteils kann Clos de l’Oratoire als Inbild des verführerischen SaintÉmilion-Typ gelten: weich, rund, mit fruchtiger Opulenz, ohne dabei aber an Feinheit und Mineralität einzubüßen. Der Cabernet-Franc-Anteil bringt zusätzliche Kraft, Länge und auch Lagerfähigkeit mit in den Grand Cru Classé. Inhaber: Stephan von Neipperg · Rebfläche: 13 ha · Bio seit: 2014 16562.20 · Clos de l’Oratoire AOC Saint-Emilion Grand Cru 2020 HK 6 x 0,75l O R F e Vol% 13,9 · RZ 0,4g/l · S 5,2g/l Lieferung in der 6er Holzkiste. P94-95/100 Suckling, 94/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni, 93-95 Punkte Revue du Vin de France, 93/100 Punkte FALSTAFF, 17/20 Punkte VINUM Art. Nr. · Bezeichnung / Beschreibung VPE/Liter S·73
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