Spanien Das Land lag lange hinter einer Art eisernem Vorhang. Vor allem in ländlichen Gegenden schien önologisch die Zeit stehen geblieben zu sein. Das änderte sich rasant mit dem Beitritt zur EU. Die Spanier investierten klug und langfristig denkend in eine radikale Erneuerung. Hinzu kam die Freude reicher, erfolgreich wirtschaftender Unternehmer am Thema Wein. Manch wohlhabender Unternehmer setzte sich vor allem in der Rioja mit einer atemberaubend modernen Bodega ein Denkmal mit Vorbildfunktion für andere Regionen. In der Rioja entstanden schon immer gute Weine. Auch in Ribera del Duero und in Katalonien. Besonders rasant und spürbar ist die Revolution des spanischen Weinbaus daher in Regionen wie La Mancha oder in der Levante verlaufen. Auch, weil diese Regionen im modernen Spanien Platz für kulturelle Eigenständigkeit und die Entwicklung eines regionalen Selbstbewusstseins erhielten. Dank moderner Kellertechnik und weltoffenem Geist produziert Spanien heute neben absoluten Spitzenweinen in einer in Europa mit keinem anderen Land vergleichbaren Breite gute anständige und für jeden bezahlbare Weine für jeden Tag. Portugal Schon aus politischen Gründen war Portugal lange vom übrigen Europa abgeschottet. Eine positive Reminiszenz dieser Epoche sind die in vielen Weinbauregionen noch unverfälscht vinifizierten traditionellen bzw. autochthonen Rebsorten des Landes, die wahre Entdeckungen sein können. Daneben wird das Dourogebiet schon seit den Römern sozusagen von Ausländern bewirtschaftet. Lange war die Region praktisch ausschließlich für Portweine bekannt. Erst in den letzten Jahrzehnten zeigen modern denkende Betriebe das großartige Potenzial für trockene Weine auf. AL PAN, PAN Y AL VINO, VINO
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