Bioweine Riegel Weinimport 2020-2021

EMILIA ROMAGNA Die Emilia Romagna ist wohl Italiens fruchtbarste und landwirtschaft- lich vielseitigste Region. Herausragende Weinberglagen finden wir hier kaum, zwei Produkte aus Trauben haben dennoch Weltruhm er- langt: Aceto Balsamico und Lambrusco. Letzterer leidet noch immer unter dem in den vergangenen Jahrzehnten vor allem durch billige Exportware entstandenen Image der süßen, Kopfschmerzen verur- sachenden Partybrause. Verantwortungsvolle Erzeuger haben sich längst eines Besseren besonnen und sind zur guten, erhaltenswerten, alten Tradition zurückgekehrt. In dieser ist der Lambrusco ein ver- gleichsweise leichter, gefälliger Wein mit erfrischender Kohlensäure, der bestens zur einfachen, leckeren italienischen Küche auf Basis fri- scher Gemüse passt. Cantine Riunite, Modena Eine Lanze für den guten Lambrusco. Die Cantine Riunite ist ein Zusammenschluss mehrerer Genos- senschaften und größerer Weinbaubetriebe. Als Mitglied im Konsortium zum Schutz des historischen Lambrusco hat sich die Gruppe die Förderung dieses schon fast exotisch anmutenden Produkts auf die Fahnen geschrieben. Und wie könnte man das besser als mit überzeugender Produktqualität. In der Emilia Romagna ist Lambrusco ein respektiertes Stück Kultur. Fröhliche Weine, die sich bestens mit den Produkten dieser kulinarisch hochinteressanten und vielseitigen Region vermählen. Inhaber: Cooperativa · Rebfläche: 80 ha · Bio seit: 1993 27250 · Lambrusco DOC FRATELLO SOLE Semisecco 6 x 0,75l S Q v Die rote Perlweinspezialität kann viel besser sein als ihr Ruf: kräftige rubinrote Farbe, charakteristische Frucht mit Erdbeeranklängen. Die feine Restsüße des halbtrockenen Weins puffert die Tannine wunder- bar ab und wirkt am Gaumen sehr ausgewogen. Also Vorurteile über Bord werfen, leicht vorkühlen und genießen! Ein genialer Sommerrotwein mit sehr gelungener Ausstattung. TOSKANA Neben dem Piemont DAS klassische Weinanbaugebiet Italiens. Noch - und hoffentlich für immer - dominiert der Sangiovese, der dank mo- derner Vinifizierungsmethoden heute deutlich geschliffener daher- kommt als früher. Daneben werden mit wachsendem Erfolg impor- tierte Rebsorten angebaut, die mittlerweile auch offiziell zugelassen sind. Die Ergebnisse sind qualitativ beeindruckend, Merlot, (etwas weniger) Syrah und Cabernet gedeihen in der Toskana prächtig, mit der auch aus anderen Regionen hinlänglich bekannten Gefahr, das ei- genständige, gewachsene Profil der Toskana zu verwässern. Was auch deshalb schade wäre, weil sich andere Regionen weltweit mit dem deftigen Sangiovese eher schwer tun und so ein Stück Einzigartigkeit verloren gehen könnte. Wie gut traditioneller Sangiovese schmeckt, stellt eindrucksvoll beispielsweise San Michele unter Beweis, und wie unerwartet elegant er, entsprechend vinifiziert, auch 'in purezza' ge- lingen kann, das zeigt meisterlich Casaloste. Mit der Ausnahme San Gimignano spielen die Weißweine eher eine Nebenrolle. Bezüglich Trebbiano wohl zu Recht, aber aus Vermentino lassen sich durchaus ernst zu nehmende Weißweine keltern. CHIANTI COLLI SENESI In den Hügeln um Florenz und Siena wachsen die typischen Chian- tiweine für den alltäglichen Genuss: gefällig, nicht schwer oder gar anstrengend, fruchtig, eher unkompliziert und doch kräftig genug, um auch einem habhafteren Essen standzuhalten. Die Hauptrebsor- te Sangiovese wird hier gerne noch mit kleineren Mengen Canaiolo, Trebbiano oder Malvasia gemeinsam gekeltert. Azienda Agricola Podere di Marcialla, Giovanni Passaponti, Barberino Toskana in Reinkultur. Die Passapontis sind eine typisch toskanische Großfamilie. Sie verstehen sich als Bauern, so leben und arbeiten sie auch. Sie haben allen Grund, stolz auf das Geschaffene zu sein. Damit zu prahlen, verbietet ihre Bescheidenheit. Ihr Chianti ist bodenständig wie sie selbst und passt wunderbar zu ebensolcher Küche. Ihr Olivenöl gehört für mich qualitativ zum Feinsten, was man aus Oliven überhaupt machen kann. Giovanni ist ein angenehmer, ruhiger Mann mit viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl für die Landwirtschaft. Und mit klaren Visionen. Schon 1989 hat er seinen Betrieb biozertifizieren lassen, damit war er Vorbild für viele weitere Biowinzer. Auch heute noch fragen ihn Nachbarn regelmäßig um Rat, und er gibt bereitwillig Auskunft. 2009 vergrößerte sich das Weingut mit der Azienda La Fraschetta im hügeligen Anbaugebiet des Chianti Colli Senesi zwischen Florenz und Siena. Sie gehört Silvio Anichini, dem Schwiegersohn von Giovanni Passaponti. Gemeinsam bearbeitet die Familie nun 13 ha Reben und 2.000 Olivenbäume. Inhaber: Giovanni Passaponti · Rebfläche: 13 ha · Bio seit: 1989 26040 · LA FRASCHETTA Chianti DOCG 6 x 0,75l R v Intensives Rubinrot, frischer Duft nach roten Beeren und Veilchen, im Mund schön harmonisch mit feinem Tannin. ITALIEN Art. Nr. · Bezeichnung / Beschreibung VPE/Liter S·132

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