Riegel Bioweine Handverlesen

Liebe Freundinnen und Freunde feinster Bioweine! Zeigen, was Biowein heute kann. Kompakt, übersichtlich, konzentriert. Das war die Idee für die erste Ausgabe unseres Handverlesen-Katalogs. Nun ist ein für die Weinbranche eher schwieriges Jahr vergangen. Nach teils ausschweifendem Weinkonsum in Lockdownzeiten trinken viele Weinfreunde aktuell lieber ein Glas weniger, dann aber in gehobener Qualität. Die wohl auch davon beeinflusst guten Umsätze mit den gezeigten Weinen sowie ganz viel positives Feedback, haben uns ermutigt, diese 2. Edition zu erarbeiten. Das sich immer schneller verändernde Klima wirkt sich, regional ganz unterschiedlich, massiv auf den Weinbau aus. Unlängst durfte ich in Wiesbaden die nun auf den Markt kommenden Großen Gewächse der Jahrgänge 2021 und 2022 verkosten. Zwei Jahre, die fast exemplarisch zeigen, wie Winzer und Winzerinnen immer schneller und flexibler auf Veränderungen reagieren müssen. Eingespielte Rezepte der Vergangenheit funktionieren nicht mehr. Wer sich auf Tradition ausruht, hat verloren. Gefragt sind hohe Sensibilität, schnelle Reaktion und solides Handwerk. Gerade die schwierigen Jahrgänge trennen die Spreu vom Weizen und die in einfacheren Jahren nur subtil erkennbaren Unterschiede werden offensichtlich. Gesunde Böden, lebendiger Humus, Begrünung und ein Umfeld mit biologischer Vielfalt helfen, die Auswirkungen der immer extremeren Wetterkapriolen abzumildern oder gar auszugleichen. Im direkten Gebietsvergleich haben dann die Biowinzer meistens qualitativ die Nase vorn. In der Sortimentsarbeit haben wir uns zuletzt ganz bewusst und erfolgreich auf das Schließen von Anbaugebietslücken fokussiert: Topweine aus Baden und Württemberg, von der Nahe, dem österreichischen Weinviertel, aus Stellenbosch, aus Kreta und aus Spaniens kühlem Galicien. Die Champagne mussten bzw. durften wir aufrüsten, weil die bisherigen Lieferanten der konstant hohen Nachfrage nicht folgen konnten. Darüber hinaus begegnen einem als neugierigem Weinscout Glückstreffer wie Apostolidi im Nordosten Griechenlands oder Robert Gilvesy, der an einem erloschenen Vulkankegel unweit des Balaton atemberaubend besondere Weine keltert. Ein kleiner, eher radikaler Teil der Naturweinszene feiert sich weiterhin selbst in einer kaum wachsenden Nische. Die Gilvesy Weine sind ein schönes Beispiel dafür, wie natur und klassisch sich immer mehr annähern und sich so gegenseitig stilistisch befruchten, anstatt sich ideologisch auszugrenzen. So entsteht noch mehr Geschmacksvielfalt in dieser herrlich bunten und vielfältigen Weinwelt. Gutes Handwerk, aber vor allem viel Liebe und echte Leidenschaft für Spitzenweine zeichnet auch unser kleines, qualifiziertes Handverlesen-Team aus: Daniel Martini/Marketing, Bernd Linser/Vertrieb und Jörg Hurrle/Sommelier haben erst streng selektiert, welche Weine hier erscheinen dürfen und diese dann in vielen Wochen sorgfältiger Arbeit verkostet und in Texte gefasst. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und wunderbare Weinerlebnisse! Herzlichst Ihre Peter Riegel Felix Riegel HANDVERLESEN DIE BESTEN BIOWEINE 3

INHALTSVERZEICHNIS REDAKTION HANDVERLESEN & LEGENDE........................... 2 FRANKREICH. ...........................................................3 Château La Baronne. ...............................................3 Mas des Quernes.....................................................5 Chapelle Saint Pierre................................................9 Domaine Pinchinat. ...............................................13 Château la Canorgue. ............................................15 Domaine d‘Eole.....................................................17 Domaine Pierre André............................................19 Maison Tardieu – Laurent. ......................................21 Château La Gurgue................................................29 Château Palmer.....................................................31 Château Pontet-Canet............................................33 Vignobles J.J. Nouvel..............................................37 Vignobles Ouzoulias. .............................................39 Château Fonroque.................................................41 Château Canon-la-Gaffelière...................................43 Clos de l’Oratoire...................................................45 La Mondotte.........................................................47 Château de L‘Hospital............................................49 Château Dudon.....................................................51 DOmaine Du Chétif quart.......................................53 Domaine de la Vougeraie.......................................55 Sylvain Loichet......................................................59 Domaine Jean Marc Brocard. ..................................63 Domaine Goulley...................................................65 Pascal Bouchard. ...................................................67 Vigneron au Petit Chambre.....................................69 Le Clos des Quarterons...........................................71 Champagne Robert Barbichon.................................75 Champagne Sanchez-Le Guédard. ...........................77 Champagne L&S Cheurlin.......................................79 Champagne Fleury.................................................81 Champagne Leclerc Briant......................................83 ITALIEN................................................................. 87 Azienda Agricola Fasoli..........................................87 Clarabella Cooperativa Sociale Agricola....................91 Azienda Agricola...................................................93 La Jara. ................................................................93 Tenuta Il Palagio....................................................97 Fattoria Casaloste..................................................99 Castello ColleMassari. .......................................... 107 Podere Grattamacco. ........................................... 109 Poggio di Sotto................................................... 112 Tenuta Corte Pavone............................................ 115 Azienda Agricola Plantamura................................ 119 Masseria Amastuola............................................. 121 Olianas............................................................... 123 Azienda Agricola ................................................ 125 Erbaluna. ........................................................... 125 Agricola Brandini................................................. 129 Weingut Alois Lageder......................................... 133 SPANIEN.............................................................. 137 Finca Inanna....................................................... 137 Compañia de Vinos ............................................. 139 Pablo Parra......................................................... 139 Navarrsotillo....................................................... 141 Bodegas Olabarri................................................. 143 Bodegas Pago Aylés............................................. 145 Bodegas Piedra. .................................................. 147 Bodegas Hermanos ............................................. 151 Páramo Arroyo.................................................... 151 Bodegas Menade................................................. 153 Bodegas Corisca. ................................................. 155 Celler Hidalgo Albert. .......................................... 157 Albet i Noya........................................................ 159 Can Majoral........................................................ 163 PORTUGAL........................................................... 165 Casal dos Jordões................................................. 165 Symington Family Estates. .................................... 167 A&D Wines......................................................... 169 ÖSTERREICH......................................................... 171 Weingut Schwarzböck.......................................... 171 Weingut Geyerhof............................................... 173 Weingut Schmidl................................................. 177 Weingut Winkler-Hermaden................................. 181 Weingut Wieninger............................................. 183 Weingut Braunstein............................................. 185 UNGARN............................................................. 189 Tokaj-Hétszőlő Imperial Estate. ............................. 189 Gilvesy. .............................................................. 193 SLOWENIEN. ........................................................ 195 Guerila Wines. .................................................... 195 GRIECHENLAND.................................................... 197 Domaine Apostolidi............................................. 197 Fragospito Winery............................................... 199 GEORGIEN........................................................... 201 Papari Valley....................................................... 201 DEUTSCHLAND...................................................... 203 Weingut Abril..................................................... 203 Weingut Wöhrle.................................................. 207 Weingut Karl Haidle. ........................................... 211 Staatsweingut Weinsberg..................................... 215 Weingut Lanz. .................................................... 217 Weingut Wittmann.............................................. 219 Weingut Corvers-Kauter....................................... 223 Weingut Kühn. ................................................... 227 Wein- und Sektgut Barth...................................... 233 Weingut Clemens Busch. ...................................... 237 Weingut Kruger-Rumpf........................................ 241 Weingut A. Christmann........................................ 243 Weingut Dr. Bürklin-Wolf. .................................... 249 Weingut Frank John............................................. 255 Weingut am Stein................................................ 257 NEUSEELAND........................................................ 263 Richmond Plains.................................................. 263 USA / KALIFORNIEN................................................ 265 Bonterra Vineyards.............................................. 265 SÜDAFRIKA.......................................................... 267 Reyneke............................................................. 267 Spier.................................................................. 271 CHILE.................................................................. 275 Antiyal............................................................... 275 Emiliana............................................................. 277 VERTRIEBSTEAM..................................................... 281 1

PETER RIEGEL EIGENTÜMER FELIX RIEGEL GESCHÄFTSFÜHRER JÖRG HURRLE EINKAUF Fragen Sie auch nach Großformaten oder gereiften Jahrgängen BERND LINSER VERTRIEB DANIEL MARTINI MARKETING DIESE WEINGÜTER SIND UNS ANS HERZ GEWACHSEN UND LASSEN ES HÖHER SCHLAGEN DIESE WEINGÜTER SIND WAHRE GEHEIMTIPPS. IHRE QUALITÄT IST WEITAUS BESSER ALS IHR BEKANNTHEITSGRAD VERMUTEN LÄSST VON DIESEN WEINEN HABEN WIR NOCH ÄLTERE JAHRGÄNGE UND GROSSFORMATE IN UNSERER SCHATZKAMMER AUF UNSERER HOMEPAGE FINDEN SIE AKTUELLE PREISE, JAHRGÄNGE UND ANALYSEWERTE REDAKTION HANDVERLESEN & LEGENDE www.riegel.de 2 REDAKTION HANDVERLESEN & LEGENDE

Geschwister in einer langen Tradition von Medizinern betreiben aktuell das Weingut. Die Weinberge folgen einer eindeutigen Lagenklassifizierung, der Keller ist penibel sauber und bestens an die Vinifizierung auch kleinerer Lagen angepasst. Anne und Jean Lignères suchen heute in den von steinigen Corbièresböden geprägten Weinen nach Charakter und Eigenständigkeit. Im Keller wird mit viel Neugier und Leidenschaft mit neuen und alten Techniken experimentiert wie der Vergärung in offenen Behältern oder in Tonamphoren. Für Rosé und Weißwein ernten sie bewusst früh, zugunsten eines frischen, kühlen, mineralischen Weinstils. Tannine in den Rotweinen sind regionstypisch reichlich vorhanden, sie haben aber eine angenehme Feinkörnigkeit. Für die Reifung und Lagerung setzt Jean zunehmend Tonbehälter in der Form und Größe von Barriques ein. Sie sollen ähnlich wie das Eichenholz eine sanfte Belüftung des Weins liefern, verhalten sich geschmacklich aber neutraler als Holz und fügen keine Tannine hinzu. Die Weinkomponenten aus den neuen Vinifizierungsmethoden geben als spannende Zutat Weinen Eigenständigkeit und Charakter. Diese Cuvées sind ganz klassisch und, wie wir finden, ganz besonders gut gelungen. Daneben gibt es einige reinsortige Experimente. Richtig begeistert hat uns der neue Cayrelières, ein reiner Lagen-Grenache, ohne SO2 ausgebaut, schöner kann man den Charme der Rebsorte kaum zum Ausdruck bringen.. CHÂTEAU LA BARONNE Languedoc - Fontcouverte Inhaber: Famille Lignères Rebfläche: 90 ha Bio seit: 2010 Anbauverband: Biodynamie-Demeter / Biodyvin 3 CHÂTEAU LA BARONNE

PIÈCE DE ROCHE Rouge 2018 · 15090 UVP: 33,00 € / 0,75l Flasche Pièce de Roche oder 'das steinige Stück', so könnte man etwas ungenau den Namen des Weinbergs in unmittelbarer Nähe zum Château übersetzen. Er wurde 1892 von einem gewissen Monsieur Roche mit Carignan bepflanzt und eigentlich stammt sein doppeldeutiger Name auch daher: 'Herrn Roches Parzelle'. Ein Großteil der Stöcke stammt immer noch von damals. Die Erträge sind extrem niedrig und entsprechend konzentriert. Die Biobearbeitung des Weinbergs ist reine Handarbeit, weil moderne Traktoren nicht zwischen die damals noch engeren Reihen passen. Der Lohn dieser Mühen ist ein Wein, so charaktervoll und knorrig wie die Stöcke. Mit roter Frucht, Tabak, Leder, interessanten animalischen Anklängen, guter Säure und elegantem Tannin. Sein Reifepotenzial ist enorm, die sortentypisch feine Säure hält den Wein scheinbar ewig frisch. Vol% 16,7 · RZ 0,9g/l · S 5,0g/l ALARIC Corbières Rouge AOP 2017 · 15080 UVP: 25,00 € / 0,75l Flasche Alaric steht in der Weingutshierarchie gleich unter der Spitze an Platz Nr. 2. Grenache, Carignan, Syrah, eine Cuvée klassischer Corbières-Rebsorten auf höchstem Niveau. Die ausgesuchten Parzellen liegen pittoresk an den Abhängen der markanten Montagne d‘Alaric. Enorm konzentriert, kräftige, aber feinkörnige und dadurch angenehme Tanninstruktur, vielversprechendes Reifepotenzial. Ein großer Wein! Vol% 14,7 · RZ 0,9g/l · S 5,5g/l LES CHEMINS DE TRAVERSE Rouge 2021 ohne SO2-Zusatz · 15075 UVP: 18,50 € / 0,75l Flasche Auf Château La Baronne beherrschen sie auch den schwefelfreien Ausbau von Spitzenweinen. LES CHEMINS DE TRAVERSE ist ein hervorragender Wein mit einer seltenen Mineralität. Grafit, Tinte und eine feine Frucht begleiten kräftige und angenehm runde Tannine! Natural, der schmeckt! Vol% 13,7 · RZ 0,0g/l · S 4,3g/l LES CHEMINS Corbières Rouge AOP 2020 · 15070 UVP: 16,50 € / 0,75l Flasche Reichlich Frucht, Brombeere, Heidelbeere, spannende Würze und geschliffene Gerbstoffe. Das zeugt von behutsamer Kellerarbeit. Carignan und Grenache sind die Basis dieses hochklassigen La-Baronne-Weins. Vol% 14,6 · RZ 0,0g/l · S 5,1g/l CAYRELIÈRES Rouge ohne SO2-Zusatz 2020 · 15065 UVP: 16,50 € / 0,75l Flasche Ein hundertprozentiger Grenache, spontan vergoren und ausgebaut im Stahltank, ohne Schönung, Filtration und Schwefelzusatz. In der Nase viel dunkle Frucht, Wiesenkräuter, dazu eine dezente Rauchigkeit und Süßholz. Am Gaumen sehr saftig, Noten von Graphit und Fenchelsamen. Ziemlich cremig, mit weichen, einladenden Gerbstoffen. Trotz seiner Kraft, ein sehr eingängiger Wein mit viel Finesse und Frische. Vol% 14,6 · RZ 0,0g/l · S 4,6g/l LES LANES Corbières Rouge AOP 2020 · 15050 UVP: 12,95 € / 0,75l Flasche Spektakulärer Einstieg und vielversprechender Vorgeschmack auf die großartigen Lagenweine. Traditionelle Rebsorten wie Grenache und Carignan, reifes Lesegut, viel dunkle Beerenfrucht, ein auf den ersten Blick schmeichelhafter Wein mit, bei genauem Hinsehen, viel tiefgründiger Substanz. Sensationelles Preis-Qualitäts-Verhältnis! Vol% 14,4 · RZ 0,0g/l · S 4,9g/l PIÈCE DE ROCHE Rouge 2018 · 15090 4 CHÂTEAU LA BARONNE

Erfolgreich etabliert. Im bisherigen Berufsleben hatten wir eindeutig andere Schwerpunkte: Jean als weit über die Region anerkannter Önologe und Berater, Peter Riegel als erfolgreicher Bioweinhändler und Pierre als Fotograf und Marketingmann in Paris. Seit dem Start unseres Gemeinschaftsprojekts sehen wir die Welt auch mit den Augen des Winzers, des Technikers, des Händlers. Wir haben voneinander und von der die Weinberge umgebenden Natur gelernt. Heute gehört Mas des Quernes zu den führenden Weingütern der Region. Unseren wunderschön gelegenen Weinbergen gönnen wir ein 100% biologisches Verwöhnprogramm. Sie danken es mit Trauben voller Charakter. Wir erlauben uns den Luxus, jedem dieser Charaktere durch einen sorgfältig erarbeiteten individuellen Wein gerecht zu werden. Allen unseren Weinen gemeinsam sind elegante, feine, von sensibler Hand geschliffene Tannine und eine auch bei höheren Alkoholgehalten überraschende Frische. Die verdanken wir der besonderen Lage, zwar nur 130 m über dem Meer, aber direkt am Fuß des 850 m hohen SaintBaudille, der uns nachts seine kühlen Winde ins Tal sendet. MAS DES QUERNES Languedoc - Montpeyroux Inhaber: Jean Natoli & Pierre Natoli & Peter Riegel Rebfläche: 20 ha Bio seit: 2012 5 MAS DES QUERNES

LE QUERNE LE QUERNE ist die Quintessenz des Weingutes. Immer nur die besten zwei oder drei Fässer, denen wir immer mindestens ein Jahr Zeit geben. Dabei fühlen wir uns völlig frei, alljährlich neu zu entscheiden, welche Barriques wir als die besten des Jahrgangs ansehen und wozu sie uns auffordern. Der Jahrgang entscheidet damit auch über die Zusammensetzung der Cuvée: Meist von Grenache getragen, schließlich stand ein Grenache-Weinberg am Anfang des allerersten LE QUERNE. Aber auch Mourvèdre und Carignan, manchmal auch Merlot oder Cinsault sowie seit neuestem auch die Trauben unseres noch relativ jungen Syrah-Weinbergs steuern ihren Teil bei. Le Querne ist unserem Verständnis nach ein Wein der großen Jahrgänge, entsprechend erlauben wir uns auch den Luxus, in nicht ganz perfekten Jahren, wie zuletzt in 2016, die immer noch sehr guten Trauben in andere Cuvées einfließen zu lassen. LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2017 Magnum Holzkiste · 15648.17Mag UVP: 99,00 € / 1,5l Flasche 2017 war ein Jahr der Kontraste auf Mas des Quernes: Einerseits waren wir nach einem regenreichen Frühjahr wie so viele Kollegen von Spätfrost gebeutelt, gut 25% des Ertrags gingen verloren. Andererseits war der restliche Jahresverlauf durchweg trocken und warm, die Trauben konnten sehr gut ausreifen. In der Nase Veilchen, Süßholz, Brasiltabak und reife Heidelbeeren, am Gaumen viel Kräuterfrische von Minze und Wacholder, im Abgang dunkle Schokolade und Pumpernickel. Frische, ja eine gewisse Kühle, zeichnet den Jahrgang dann trotz aller Reife und Opulenz aus. Das mag widersprüchlich klingen, aber es passt auch zu diesem sehr wechselhaften Winzerjahr. Jahrgang 2017 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Lieferung in der 1er Holzkiste. Vol% 15,5 · RZ 0,9g/l · S 4,4g/l LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2018 Holzkiste · 15648.18 UVP: 43,00 € / 0,75l Flasche Unser erster selbst gepflanzter Syrah-Weinberg hat 2018 außergewöhnlich gute Trauben geliefert und die Anlage war nun alt genug, um sie als Terrasses du Larzac einstufen zu können. Syrah also im kongenialen Zusammenspiel mit dem geliebten Grenache aus dem Weinberg neben den Bienenstöcken. Und als Bindeglied etwas Cinsault von ganz alten Reben. Ein Hauch Tabak, so edel und fein, man möchte ewig weiterschnüffeln. Das ursprünglich recht dominante Holz hat sich inzwischen gut integriert und macht Platz für animierende Fruchtaromen, Himbeeren, Brombeeren, etwas feiner Rumtopf. Getragen von einer feingliedrigen Struktur, überraschend frisch und richtig elegant. Lieferung in der 6er Holzkiste. Vol% 14,9 · RZ 0,0g/l · S 5,0g/l LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2018 Magnum Holzkiste · 15648.18Mag UVP: 99,00 € / 1,5l Flasche Lieferung in der 1er Holzkiste. LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2018 Holzkiste · 15648.18 6 MAS DES QUERNES

LE QUERNE Terrasses du Larzac AOC 2019 Holzkiste · 15648.19 UVP: 43,00 € / 0,75l Flasche 2019 war ein Jahrgang der Hitzewellen im Languedoc, das Thermometer kletterte regelmäßig jenseits der 40°C. Vor allem Winzer mit Junganlagen, die mit der Trockenheit nicht gut zurechtkamen, hatten empfindliche Ernteausfälle zu verzeichnen. Nicht wirklich ein Jahrgang für filigran-frische Weißweine, sondern eher für von Kraft strotzende Rotweine. Das trifft auch auf die Topcuvée von Mas des Quernes zu, die in diesem Jahr aus Syrah, Grenache und Mourvèdre besteht. Der Syrah verleiht ihm Struktur und Rückgrat, der Grenache ist in dem warmen Jahr fast schon überbordend in seiner Fülle und Kraft. Mourvèdre bringt schließlich balsamisch-kräutrige Noten, damit auch etwas Frische in den Wein. Schon die Nase lässt die Wärme und Reife erahnen: Malzbonbon, ganz viel Lakritze, Trockenfrüchte und ein Hauch von gutem Ruby Port. Unglaublich viel Extraktsüße im ersten Eindruck, dann Grafit, eingelegte Schwarzkirschen, Pflaumenmus und etwas dunkles Nougat. Im Finish eine an Salmiak erinnernde Salzigkeit, austrocknend, aber auch Frische in den Wein gebend. Kann mit seinem Körper und seiner Komplexität mit viel bekannteren Crus von der südlichen Rhône spielend mithalten. Lieferung in der 6er Holzkiste. Vol% 15,1 · RZ 0,0g/l · S 4,7g/l LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2017 Magnum Holzkiste · 15647.17Mag UVP: 60,00 € / 1,5l Flasche 2017 war ein sehr kontrastreicher Jahrgang auf Mas des Quernes: Einerseits waren wir nach einem regenreichen Frühjahr wie so viele Kollegen von Spätfrost gebeutelt, gut 25% des Ertrags gingen verloren. Andererseits war der restliche Jahresverlauf durchweg trocken und warm, die Trauben konnten sehr gut ausreifen. In der Nase Veilchen, Süßholz, Brasiltabak und reife Heidelbeeren, am Gaumen viel Kräuterfrische von Minze und Wacholder, im Abgang dunkle Schokolade und Pumpernickel. Frische, ja eine gewisse Kühle, zeichnet den Jahrgang dann trotz aller Reife und Opulenz aus. Das mag widersprüchlich klingen, aber es passt auch zu diesem sehr wechselhaften Winzerjahr. Jahrgang 2017 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Lieferung in der 1er Holzkiste. Vol% 14,9 · RZ 0,9g/l · S 4,5g/l P Silber Mundus Vini BioFach 2020 LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2018 Magnum Holzkiste · 15647.18Mag UVP: 60,00 € / 1,5l Flasche Massiver Schneefall Ende Februar ist nicht gerade typisch für das Languedoc, war aber 2018 der Fall, einem Jahr, das gerne pauschal als warmer Jahrgang gehandelt wird. Der Wein fällt im jugendlichen Stadium sehr saftig aus, Süßkirsche, getrocknete Pflaumen, laktische Noten und viel Extraktsüße. Mit Belüftung dann dunkler Tabak, Lakritz, Piment und Nelke. Vielleicht etwas weniger Tannine als sonst, die aber von guter Qualität und feiner Körnung. Jahrgang 2018 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Lieferung in der 1er Holzkiste. Vol% 15,1 · RZ 0,0g/l · S 4,4g/l P Gold Mundus Vini BIOFACH 2022 LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2019 · 15647.19 UVP: 27,00 € / 0,75l Flasche Die Trockenheit im Jahr 2019 war auch im Languedoc spürbar. Was die Qualität der Trauben angeht, ist man aber bei Mas des Quernes noch mit einem blauen Auge davongekommen und die ersten Eindrücke vom Jahrgang 2019 bei den Topweinen sind vielversprechend. LA VILLA ROMAINE beeindruckt durch seine südländische Wildheit, ohne es an Komplexität vermissen zu lassen. In der Nase viel dunkle Beerenfrucht von schwarzen, reifen Kirschen und Brombeeren. Am Gaumen sind die Tannine spürbar, aber bereits recht gut eingebunden. Zu den Fruchtnoten kommt noch etwas Lakritz, Süßholz und Edelbitterschokolade dazu. Ein toller Ausdruck der Region Terrasses du Larzac mit viel Potenzial. Vol% 14,4 · RZ 0,0g/l · S 4,7g/l LA VILLA ROMAINE Terrasses du Larzac AOC 2019 · 15647.19 7 MAS DES QUERNES

LES RUCHES Terrasses du Larzac AOC 2021 · 15643 UVP: 15,50 € / 0,75l Flasche Les Ruches ist wohl der klarste und unmittelbarste Ausdruck unseres Terroirs in den Terrasses du Larzac. Die traditionellen Rebsorten Carignan, Mourvèdre und Grenache beweisen uns jedes Jahr, dass sie am idealen Standort stehen. Dank der Neupflanzungen können wir sie seit dem Jahrgang 2018 mit etwas Syrah ergänzen. Konstant großartige Qualität, die bewusst ganz puristisch nach einem behutsamen Ausbau im Edelstahl bzw. Zementtank in die Flasche kommt. Wie es die neue Appellation Terrasses du Larzac verlangt, frühestens nach einem Jahr Lagerung abgefüllt. Voller Kraft und Würze. Ein Hauch Kakao, Brombeere, Holunder, stabile feinkörnige Textur, nachhaltig im Finale. Vol% 13,5 · RZ 1,3g/l · S 4,4g/l LES RUCHES Terrasses du Larzac AOC 2017 Magnum · 15643.17Mag UVP: 32,00 € / 1,5l Flasche Jahrgang 2017 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Vol% 14,6 · RZ 0,0g/l · S 4,5g/l P 89/100 Punkte Meiningers Weinwirtschaft - Top 50 Rotweine des Jahres 2019, 15/20 Punkte VINUM Marktschau Languedoc Cru 2019 LES RUCHES Terrasses du Larzac AOC 2019 Magnum 1er Geschenkkarton · 15643.19Mag UVP: 32,00 € / 1,5l Flasche Jahrgang 2019 ist in der normalen Flasche schon vergriffen und nur noch als Magnum lieferbar. Lieferung im Geschenkkarton. Vol% 13,7 · RZ 0,9g/l · S 4,8g/l LES PETITS TRAVERS Rouge Hérault IGP 2020 · 15645 UVP: 13,95 € / 0,75l Flasche Die kleinen Terrassen liegen eingebettet in typisch südfranzösische Wildnis aus Sträuchern, Steineichen und Olivenbäumen. Ihre Bearbeitung ist mühsam und arbeitsintensiv, die Erträge sind klein, die Moste entsprechend konzentriert. Stilistisch bewusst ein Gegenentwurf zum traditionellen Les Ruches. Das Herz dieser Cuvée ist sanft bei relativ niedrigen Temperaturen vergorener Cinsault. Im Zuge der Erneuerung des Rebbestands kommt hier zunehmend Syrah ins Spiel. Überraschend kühl und knackig wie der Biss in eine frische Frucht. Vol% 13,1 · RZ 1,2g/l · S 4,1g/l WEITERE WEINE VON MAS DES QUERNES LE BLAIREAU Vieux Carignans · 15642 UVP: 9,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,5 · RZ 3,6g/l · S 4,6g/l GENS ET PIERRES Sud-Sud Rosé · 15637 UVP: 6,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,8 · RZ 4,3g/l · S 4,5g/l GENS ET PIERRES Nord-Sud Blanc · 15638 UVP: 6,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,3 · RZ 3,8g/l · S 5,4g/l GENS ET PIERRES Sud-Sud Rouge · 15639 UVP: 6,95 € / 0,75l Flasche Vol% 13,5 · RZ 4,2g/l · S 4,4g/l GENS ET PIERRES Chardonnay · 15640 UVP: 7,95 € / 0,75l Flasche Vol% 12,7 · RZ 0,0g/l · S 4,4g/l 8 MAS DES QUERNES

Am Anfang war ein Weinberg. So oder so ähnlich könnte die Überschrift zum gemeinsamen Projekt von Rémy Soulié und Peter Riegel lauten. Als sich den beiden langjährigen Freunden und Partnern die Möglichkeit bot, wunderschöne und grundgesunde Weinberge auf einer von farbenprächtiger Garrigue und ganz viel lebendiger Natur umgebenen Anhöhe unweit von Assignan zu erwerben, haben sie nicht lange gezögert. Schon an dem ersten Jahrgang wurde deutlich, warum die beiden dem Potenzial des Terroirs nicht widerstehen konnten. Das Zauberwort heißt: FRISCHE. Diese liegt im speziellen, etwas kühleren Mikroklima begründet, welches den auf 300 m über dem Meeresspiegel reifenden Trauben unter der namensgebenden Ruine ‚Chapelle Saint Pierre‘ zugute kommt. Eine Frische, die den vollmundigen, generösen Weinen der Appellation Saint Chinian eine entscheidende Facette hinzufügt. Wenn zu ausgezeichneten Lagen noch hohes technisches Niveau und ausgezeichnetes Handwerk mit über 400 Jahren Winzererfahrung der Familie Soulié hinzukommen, darf man sich auf besondere Weine freuen. Chapelle Saint Pierre, das sind die mehr als soliden Basisweine aus Grenache und Syrah. Hierfür haben Rémy Soulié und Peter Riegel bewusst einen fruchtbetonten, modernen Weinstil gewählt, der in interessantem Kontrast steht zu den stets etwas bodenständigeren Weinen aus Rémys eigenen Weinbergen. La Chapelle entsteht in streng limitierten Mengen in Weiß und Rot ausschließlich aus den Trauben der am höchsten gelegenen Weinberge. CHAPELLE SAINT PIERRE Languedoc - Assignan Inhaber: Rémy Soulié & Peter Riegel Rebfläche: 10 ha Bio seit: 2020 9 CHAPELLE SAINT PIERRE

LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC 2019 · 15735 UVP: 18,50 € / 0,75l Flasche Im Juni hatten wir aus vier ausgesuchten 500l Holzfässern eine subtile Assemblage erstellt, die charakterlich geprägt ist von unserem direkt unter der Kapelle gelegenen Syrah-Weinberg. Mit 300 m über dem Meer überragt er alle Weinbergslagen von Assignan. Seither hatten die sehr charakterstarken Komponenten Zeit, sich zuerst im Holzfass und anschließend auf der Flasche miteinander zu einem großen Ganzen zu verbinden. Schon jetzt verheißt das Ergebnis einen Wein mit Zukunft, der uns mit seiner Kombination aus Frische, Eleganz und Konzentration eher an Weine von der nördlichen Rhône erinnert. Auf 2.000 Flaschen limitierte Menge. Vol% 14,6 · RZ 0,0g/l · S 4,9g/l P Gold Mundus Vini BIOFACH 2022, 14/20 Punkte Terre de Vins, 4/5 Sterne - Sehr gut Fair Wine Award 2023 LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC 2019 Magnum · 15735.Mag UVP: 39,00 € / 1,5l Flasche LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC 2020 · 15735.20 UVP: 18,50 € / 0,75l Flasche Der Jahrgang 2020 gehört mit dem 2017er zu den frühreifsten der vergangenen zehn Jahre. Die guten, trockenen Wetterverhältnisse von Juli bis September haben es möglich gemacht, die Trauben zum bestmöglichen Zeitpunkt zu ernten. Ein Teil Grenache wurde bereits sehr früh gelesen und im Barrique lange auf der Hefe ausgebaut. Die Grenachetraube sorgt wieder für viel reife rote Frucht, die Syrahtraube für Würzigkeit und Tiefgang. Üppige Nase von Schwarzen Kirschen, Holunder, Schattenmorellen und Süßholz. Im Mund herrliche Frucht und viel Druck gepaart mit einer spürbaren, aber sehr feinen Tanninstruktur. Diese verleiht dem Wein trotz der Opulenz auch Eleganz, Geschmeidigkeit und eine schöne Länge, wie sie in der Region seinesgleichen sucht. Toller, sehr feiner Stoff! Vol% 15,5 · RZ 0,0g/l · S 5,7g/l LA CHAPELLE Rouge Saint Chinian AOC 2020 Magnum · 15735.20Mag UVP: 39,00 € / 1,5l Flasche LA CHAPELLE Blanc Saint Chinian AOC 2020 · 15730 UVP: 13,50 € / 0,75l Flasche Grenache Blanc und Roussanne wachsen in kleinen, nach Südwesten geneigten Terrassen zwischen Garrigue und Ginster. Lehm und eine üppige Kalkauflage prägen den Boden. Vinifiziert in teils neuen, teils gebrauchten 400l Holzfässern, eine kleine Menge im Edelstahl. Roussanne liefert von angenehmer Säure untermalte Aromen, die an duftige Frühlingsblüten, feinen Honig und Aprikosen erinnern. Grenache sorgt für Fülle, Cremigkeit und Eleganz. Der diskrete Holzeinsatz schenkt Komplexität, ohne den klaren Charakter des Weines zu übertönen. Limitiert auf ca. 1.000 Flaschen. Vol% 14,4 · RZ 0,0g/l · S 4,8g/l P Gold Mundus Vini Biofach 2023 LA CHAPELLE Blanc Saint Chinian AOC 2021 · 15730.21 10 CHAPELLE SAINT PIERRE

LA CHAPELLE Blanc Saint Chinian AOC 2021 · 15730.21 UVP: 13,50 € / 0,75l Flasche Wir erleben es immer wieder als Herausforderung, beim Thema Weißwein zwischen südfranzösischer und deutscher Weinkultur Einigkeit herzustellen. In diesem Jahrgang ist uns das perfekt gelungen. Ein Teil Grenache Blanc haben wir früh, einen Teil etwas später gelesen. Roussanne durfte, wie es die Sorte braucht, schön ausreifen. Ein Viertel neues 500l-Holzfass, drei Viertel in Zweit- und Drittbelegung. Der durch die frühe Lese bewusst etwas kargere Grundwein lag mehrere Monate auf der regelmäßig aufgerührten Feinhefe. Cremig, mit wunderbar eingebundener Holznote, feiner gelber Frucht und einer anregenden Spannung zwischen frischer Säure und mediterraner, aber unaufdringlicher Üppigkeit. Das i-Tüpfelchen: farblich abgestimmtes Wachs statt der Kapsel aus Folie. Vol% 13,5 · RZ 0,0g/l · S 5,4g/l CHAPELLE SAINT PIERRE Rouge 2021 · 15728 UVP: 8,95 € / 0,75l Flasche Sowohl in der Nase als auch am Gaumen bildet eine deutliche Kirschfrucht die aromatische Mitte dieses Weines. Dazu kommt der dem Syrah oft eigene schwarze Pfeffer, welcher wunderbar mit dem seidigen und Rückgrat verleihenden Tannin harmoniert. Wer die Möglichkeit hatte, in den Weinbergen unterhalb der Ruine der Chapelle Saint Pierre zu stehen, findet das Terroir im Wein wieder. Da ist diese besondere ätherische Würze der dort wachsenden wilden mediterranen Kräuter und eine feine Fleischigkeit, welche die roten eisenhaltigen Böden in Erinnerung ruft. Bei guter Konzentration wirkt der Wein zugleich frisch und animierend. Ab Jahrgang 2021 mit eleganter, neuer Ausstattung. Vol% 12,9 · RZ 2,6g/l · S 5,1g/l P Silber Mundus Vini Biofach 2023 CHAPELLE SAINT PIERRE Rosé 2022 · 15725 UVP: 8,95 € / 0,75l Flasche Farbkräftiger Rosé im typischen Languedoc-Stil mit viel reifer roter Frucht in der Nase. Neben Himbeeren und roten Johannisbeeren auch etwas Pflaumen und weiße Schokolade. Am Gaumen ein schöner Schmelz, dabei nicht nur charmant fruchtig, sondern auch angenehm kräutrig: getrockneter Salbei und Rosmarin sorgen für zusätzliche Komplexität. Viel Körper und viel Kraft, dabei sehr eingängig und vielseitig als Speisenbegleiter. Ab Jahrgang 2022 mit neuer, eleganter Ausstattung. Vol% 12,7 · RZ 2,3g/l · S 4,6g/l CHAPELLE SAINT PIERRE Rosé 2022 · 15725 11 CHAPELLE SAINT PIERRE

WEINBERGE AM FUSSE DER KAPELLENRUINE 12 CHAPELLE SAINT PIERRE

In der Ruhe liegt die Kraft. Die Weinberge von Alain de Welle liegen im Osten von Aix-en-Provence zu Füßen der von Cézanne gern gemalten Montagne Sainte-Victoire. Sie gibt auch der über der AOC Côtes de Provence eingestuften, regionalen Appellation den Namen. Eine weitere Hügelkette schützt im Süden vor maritimer Feuchtigkeit. Mehr als zwei Jahrhunderte ist das Weingut in Familienbesitz. Der Weinkeller, den Alain vom Großvater übernommen hat, ist eher einfach ohne viel Schnickschnack. Daneben hat er modern angebaut. Er arbeitet mit viel Geschick und Erfahrung nach der Maxime: Am Ende zählt das trinkbare Ergebnis. Alain macht mit beeindruckender Konstanz Rosé- und Weißweine, wie sie besser kaum sein können. Und nebenbei einen viel zu wenig wahrgenommenen Côtes de Provence Rouge aus Syrah, Grenache Noir und Cabernet-Sauvignon. DOMAINE PINCHINAT Provence - Pourrières Inhaber: Alain de Welle Rebfläche: 30 ha Bio seit: 1992 13 DOMAINE PINCHINAT

Côtes de Provence Rouge AOP 2020 · 15830 UVP: 13,95 € / 0,75l Flasche Vor lauter Rosé werden gute Rotweine in der Provence gerne übersehen. In diesem Fall ist das besonders schmerzhaft, denn Alains roter Côtes de Provence ist ein Juwel. Voller Kraft, mit strammen, aber weichen Tanninen und viel Frucht. Trinkt sich zum Essen jetzt schon gut und hat ein langes Reifepotenzial. Vol% 13,9 · RZ 0,3g/l · S 4,4g/l Côtes de Provence Rosé AOP 2022 · 15835 UVP: 11,95 € / 0,75l Flasche Das für die guten Provenceroséweine typische, ganz zarte Rosa strahlt uns aus einer eleganten Flasche entgegen. In dieser Reinkultur und vor allem Finesse scheint Rosé nur in der Provence zu gelingen. Und in dieser Konstanz nur wenigen Winzern. Alain de Welle ist einer von ihnen. Qualitativ auf dem Niveau der angesagtesten Roséweine der Provence zum etwa halben Preis derselben. Vol% 13,7 · RZ 1,0g/l · S 4,8g/l P 87/100 Punkte Meiningers Internationaler Rosé Preis 2023 Côtes de Provence Blanc AOP 2022 · 15838 UVP: 11,95 € / 0,75l Flasche Das Modell eines gelungenen mediterranen Weißweins: floraler Duft, zarte, einladende Frucht und eine dezente interessante Würzigkeit. Ein idealer Begleiter der feinen provenzalischen Küche und ein idealer Aperitif zu provenzalischen Tapas. Vol% 13,5 · RZ 0,5g/l · S 4,2g/l VENUS Rosé VdPays du Var IGP 2022 · 15825 UVP: 8,95 € / 0,75l Flasche Aus Grenache Noir, Syrah, Cinsault, Merlot, Cabernet Sauvignon und Rolle vinifiziert in bester Provencemanier. Die Bezeichnung Landwein ist ja alles andere als negativ, hier dennoch beinahe irreführend, denn dieses extrem hohe Niveau bieten sonst nur feine AOC-Weine! Vol% 13,1 · RZ 0,8g/l · S 4,6g/l VENUS Vermentino VdPays du Var IGP 2022 · 15828 UVP: 8,95 € / 0,75l Flasche Vermentino, in der Provence auch oft Rolle genannt, ist eine der wenigen Weißweinsorten, die auch unter intensiver mediterraner Sonne Frische und feine Aromen hervorbringt. Alain de Welle gelingt es treffsicher, aus der Sorte die typischen würzig-floralen Aromen herauszukitzeln. Ein herrlich klarer, lebendiger, duftiger und charaktervoller Wein! Vol% 12,1 · RZ 1,2g/l · S 4,6g/l Côtes de Provence Rosé AOP 2022 · 15835 14 DOMAINE PINCHINAT

Filmreife Qualität im Lubéron. Canorgue ist ein echtes Märchenschloss. Verträumt und pittoresk-marode ruht es auf einer Terrasse unterhalb des Lubéron-Dörfchens Bonnieux. So schön, dass Ridley Scott es als Kulisse für seine Mayle-Verfilmung ‚Ein gutes Jahr‘ ausgewählt hat. Recht passend, wenn man weiß, dass Herrn Mayles Schreibfluss von nicht unerheblichen Mengen Canorguewein angeregt wurde. Jean-Pierre Margan ist ein Meister seines Fachs. Schon Anfang der 90er-Jahre machte er als ‚Coup-de-Cœur‘-Winzer beim Gault&Millau und Guide Hachette erstmals auf sich aufmerksam und seither liefert er konstant Erstklassiges. Seine Stärke ist der von vielen leider zu wenig wahrgenommene Blanc, der aus fast 100% Syrah hergestellte Rouge und der reinsortige Viognier. Heute arbeiten Jean-Pierre und seine Tochter Nathalie Hand in Hand. Oft sind die Weine knapp, weil hier, weiter im Norden, eher späte Nachtfröste auftreten als in der südlicheren Provence. CHÂTEAU LA CANORGUE Provence - Bonnieux Inhaber: Familie Margan Rebfläche: 36 ha Bio seit: 1970 15 CHÂTEAU LA CANORGUE

Château la Canorgue Rouge Lubéron AOC 2021 · 15850 UVP: 16,50 € / 0,75l Flasche Viel Syrah (aus biologisch-dynamischem Anbau) und das Händchen von Jean-Pierre Margan sorgen alljährlich für einen echten Vorzeigewein aus dieser sonst eher nicht so ernst genommenen Weingegend. Einfach gut! Vol% 13,3 · RZ 0,5g/l · S 4,6g/l P Gold Medaille International Challenge Gilbert & Gaillard 2023 Château la Canorgue Rosé Lubéron AOC 2022 · 15855 UVP: 16,50 € / 0,75l Flasche Duftig und subtil, von feiner, zurückhaltender Eleganz, dabei lebendig und erfrischend mit einnehmenden Fruchtaromen von Erdbeeren und Himbeeren. Rechtzeitig disponieren, ist beliebt und knapp. Vol% 12,8 · RZ 0,2g/l · S 5,2g/l P Gold Medaille International Challenge Gilbert & Gaillard 2023, Gold Concours Amphore 2023 des Vins Bio Château la Canorgue Blanc Lubéron AOC 2022 · 15858 UVP: 16,50 € / 0,75l Flasche Mit Marsanne, Roussanne, Clairette, Bourboulenc und Vermentino ist der Rebsortenmix extrem spannend. Der Ausbau im Holz ist dezent, er übertönt nie die ausdrucksvollen Aromen der wertvollen Trauben. Geben Sie ihm etwas Luft, dann gibt er Ihnen seinen feinen, eleganten Duft, an Wiesenblumen erinnernd, angenehm frisch, nachhaltig und lang. Vol% 13,1 · RZ 0,4g/l · S 5,2g/l P Médaille d‘Or Terre de Vins, Gold Concours Amphore 2023 des Vins Bio Château la Canorgue Viognier IGP 2022 · 15859 UVP: 16,50 € / 0,75l Flasche Die berühmten Weißweine des oberen Rhônetals haben der Rebsorte Viognier zu Ruhm verholfen. Jean-Pierre Margan und seine Tochter Nathalie arbeiten nun seit vielen Jahren höchst erfolgreich mit ihr. Gekonnter Einsatz von Holzfässern ergibt einen Wein voller Würze und kraftvoller Frische mit Aromen von Aprikose und kandierten Früchten. Die stilvolle Aufmachung entspricht dem edlen Inhalt. Vol% 14,0 · RZ 0,5g/l · S 4,2g/l P Médaille d‘Or Terre de Vins Château la Canorgue Rouge Luberon AOC 2021 · 15850 16 CHÂTEAU LA CANORGUE

Toprosé aus den Alpilles. Markant ragt die kalkige Kette der Alpilles strahlend aus dem sonst eher flachen Rhônedelta. Van Gogh hat hier einige seiner berühmtesten Bilder gemalt. Die steinigen Böden sorgen für eine natürliche Ertragsreduktion, die wiederum sorgt dafür, dass die Weine aus den Alpilles zu den besten der Provence gehören. Weine mit viel Substanz, als Rosé dennoch frisch, als Rotwein aromatisch an die nicht weit entfernten Rhôneklassiker erinnernd, ohne deren nicht immer willkommene Schwere mitzubringen. Schon in der zweiten Besitzergeneration wird das Gut vom deutschen Önologen Matthias Wimmer verwaltet und bewirtschaftet. Er genießt das volle Vertrauen des Inhabers und hat weitgehende Freiheit und eine extrem sichere Hand in der Frage des Weinstils. DOMAINE D‘EOLE Provence - Eygalières Inhaber: Marc Rebouah Rebfläche: 35 ha Bio seit: 1996 17 DOMAINE D‘EOLE

Domaine d‘Eole Rosé Coteaux d‘Aix-en-Provence AOC 2022 · 15863 UVP: 15,95 € / 0,75l Flasche Nach so vielen Jahren Erfahrung mit den Weinen von Eole können wir sagen: Dürften wir nur einen einzigen Rosé im Programm haben, es wäre dieser. Frischer, eleganter Duft nach Himbeeren mit einem Hauch an Würze. Am Gaumen füllig, cremig, sehr ausgewogen mit langem Nachhall. Aus Grenache 60%, Cinsault 20%, den Rest teilen sich Syrah, Counoise und Carignan. Eine Klasse für sich! Vol% 12,9 · RZ 0,5g/l · S 5,3g/l P 88/100 Punkte Vinous by Antonio Galloni, 87/100 Punkte Meiningers Internationaler Rosé Preis 2023 Domaine d‘Eole RÉSERVE DES GARDIANS Coteaux d‘Aix-en-Provence AOC 2021 · 15860 UVP: 13,50 € / 0,75l Flasche Dank alter Rebstöcke und konsequent ertragsreduzierender Weinbergsarbeit wächst auf Eole dieser charaktervolle, eigenständige Wein mit robustem Gerüst und charmanter Frucht. Grenache 50%, Syrah 30%, Cinsault 15%, Carignan 5%. Vol% 13,2 · RZ 0,2g/l · S 4,6g/l Domaine d‘Eole Rosé Coteaux d‘Aix-en-Provence AOC 2022 · 15863 18 DOMAINE D‘EOLE

Aus der Hand einer Frau in bester Tradition. Jacqueline André hat von Vater Pierre ein ausgesprochen steiniges Erbe übernommen. Kiloschwere warmgelbe Rhônekiesel bedecken in einer Schicht von 30-40cm den Boden und verlangen Mensch und auch Maschine in der Weinbergsarbeit alles ab. Lohn der Mühen sind Weine mit Wucht und Konzentration, wie wir sie weltweit vielleicht nur hier vorfinden. Die subtile Cuvée aus mehr als zehn verschiedenen Rebsorten hat enormes Reifepotenzial, auch weil Winzerin Jacqueline ohne Rücksicht auf Verluste kompromisslos nur das beste Traubenmaterial in den Keller lässt. Ihre Weinberge bewirtschaftet sie biodynamisch, ihre Rebstöcke sind im Schnitt über 60 Jahre alt, einige Parzellen deutlich über 100. Im Keller ist sie moderne Traditionalistin. Die Geduld, die sie ihren Weinen schenkt, erwartet sie auch vom Genießer ihrer Weine. Dank großer Erfahrung und viel Fingerspitzengefühl in der Kellerarbeit wirken Jacquelines Weine bei aller Kraft schon jung harmonisch und ausgewogen. Ihre wahre Größe zeigen sie dann nach 5-10 Jahren, auch 15 oder in guten Jahrgängen 20 Jahre können diesen großen Weinen nichts anhaben. DOMAINE PIERRE ANDRÉ Rhônetal - Courthézon Inhaber: Jacqueline André Rebfläche: 18 ha Bio seit: 1980 19 DOMAINE PIERRE ANDRÉ

Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC 2019 · 15920.19 UVP: 49,00 € / 0,75l Flasche Auch im Jahr 2019 ist die Trockenheit wie in den Vorjahren ein prägendes Element. Die Rettung waren ein paar wenige Regenfälle Mitte September. Außerdem sind alte, tiefwurzelnde Rebstöcke geradezu ein Muss, um unter solchen Bedingungen wiederum einen großartigen Jahrgang anbieten zu können. Die Rebstöcke von Jacqueline André sind im Schnitt über 60 Jahre alt und glücklicherweise an Trockenstress gewöhnt. Allerdings müssen dann geringe Erträge in Kauf genommen werden. Die tolle Cuvée aus mehr als zehn verschiedenen Rebsorten beeindruckt mit einer grandiosen Aromatik und Tiefe. Die reife Tanninstruktur ist seidig und sorgt trotzdem für ein gutes Lagerpotenzial. Hochfeine Nase von Brombeeren und reifer Wildzwetschge mit würzigen Anklängen. Am Gaumen neben roten Früchten auch etwas Süßholz und Rauch. Perfekt ausbalanciert und noch ganz am Anfang einer spannenden Reise. Vol% 14,5 · RZ 2,3g/l · S 3,0g/l Châteauneuf-du-Pape Rouge AOC 2019 · 15920.19 20 DOMAINE PIERRE ANDRÉ

Michel Tardieu zählt dank seiner Leidenschaft für Wein, Terroir und Menschen zu den besten Winzern Frankreichs. Seine wunderbaren Weine sind knapp und begehrt und das, obwohl er keine eigenen Weinberge besitzt. Seine Geschichte ist eine ganz besondere: 15 Jahre lang chauffierte Michel französische Staatsbeamte durch das Rhônetal. Während seine Fahrgäste ihrer Arbeit nachgingen, besuchte er die umliegenden Weingüter und entdeckte so seine Liebe zum Wein. 1996 gründete er gemeinsam mit Freund Dominique Laurent das Weingut Tardieu–Laurent. Sein Konzept: Von guten Winzern der Region aus den ausgesucht besten Parzellen feinstes Traubengut zu kaufen, um daraus selbst Spitzenweine im eigenen Keller zu vinifizieren. Von Condrieu und St. Joseph im Norden über die exzellente Gemeindeappellation Rasteau und den Rhôneklassiker Gigondas bis zum legendären Châteauneuf-du-Pape bleibt kein Wunsch offen. Bevor Michel seine Weine zu Cuvées zusammenstellt, dürfen wir alljährlich die besten Fässer der biologisch erzeugten Weine auswählen, die er dann exklusiv für uns abfüllt. MAISON TARDIEU – LAURENT Rhônetal - Lourmarin Inhaber: Michel Tardieu 21 MAISON TARDIEU – LAURENT

CHÂTEAUNEUF-DU-PAPE AOP Ein Wein, der mit Geschichte schon fast überfrachtet ist. Sein Ursprung ist legendär und auf das Engste mit der römisch-katholischen Kirche und deren inneren Konflikten im Mittelalter verbunden. Über ein Jahrhundert zog sich der Streit zwischen Rom und Avignon, und damit zwischen Italien und Frankreich, um den Anspruch auf den Papstthron. Von 1309 bis 1377 war das südfranzösische Avignon Sitz der Päpste und in der Zeit von 1378 bis 1408 zweier Gegenpäpste. Erst das Konzil von Konstanz konnte das große Abendländische Schisma beenden. Der aus Cahors stammende Papst Johannes XXII. war einer dieser avignonesischen Päpste (in Umberto Ecos ‚Name der Rose‘ nachzulesen). Während seiner Amtszeit ließ er sich in der Gemeinde Calcernier seine neue Sommerresidenz, sein neues Schloss (Châteauneuf) bauen. In den Ort nördlich von Avignon, der heute schlicht Châteauneuf-du-Pape heißt, ließ er Winzer aus seiner Heimat kommen und förderte den lokalen Weinbau nach Kräften. Der Vin d’Avignon, der Vorgänger des Châteauneuf-du-Pape, war geboren. Der heutige Name bürgerte sich erst im 19. Jahrhundert ein. Die zwei gekreuzten Schlüssel Petri und die Tiara des Papstes erinnern auf jeder Flasche an diese Vergangenheit. Die Böden in Châteauneuf-duPape und den umliegenden Gemeinden am linken Rhôneufer sind von rotem, sandigem Lehm geprägt, vermischt mit den charakteristischen Kieselsteinen. Diese ‚Galets‘ speichern die Tageswärme und geben sie nachts an die Reben wieder ab. Mangelnde Wärme ist aber sicher kein Problem des Anbaugebietes: Das Klima ist heiß und trocken, der starke Mistral sorgt für schnelle Abtrocknung der Reben nach Regenfällen. Vielleicht auch aufgrund der langen Geschichte ist die Cuvée komplex und lässt bis zu 13 Rebsorten zu, wenn das heute in der Praxis auch selten der Fall ist. Grenache dominiert immer, aber auch Mourvèdre, Cinsault, Counoise oder Syrah, um nur einige zu nennen, sind zugelassen. Daneben können in kleinen Teilen auch weiße Rebsorten Eingang in den roten Châteauneuf finden. Dass das heute rund 3.200 Hektar umfassende Weinbaugebiet eine wichtige Rolle bei der Etablierung des französischen Herkunftssystems spielte, wird manchmal vergessen: 1936 war es eine der ersten AOC. Die Durchschnittserträge der Reben sind notorisch niedrig, die Alkoholgradationen hoch bis sehr hoch und die legendären Weine aus Châteauneuf-du-Pape gehörten schon immer zu den lagerfähigsten Weinen des Landes. Die Weißweine aus der berühmten Appellation Châteauneuf-du-Pape sind weit weniger bekannt, aber sie verdienen die gleiche Aufmerksamkeit wie die Rotweine. In Sachen Komplexität und Tiefgang sind sie durchaus vergleichbar mit großen weißen Burgundern wie Montrachet oder Meursault. Wie beim Rotwein tragen auch hier viele Rebsorten wie Grenache Blanc, Roussanne, Clairette und andere zum großen Ganzen bei. Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2019 · 15948.19 UVP: 42,00 € / 0,75l Flasche 2019 war ein extrem trockener Jahrgang, bei dem die Winzer lange nicht wussten, wo die Reise hingeht. Zwischen April und September quasi kein nennenswerter Niederschlag und der Juni brach alle bestehenden Hitzerekorde. Die erstaunliche Widerstandsfähigkeit alter Rebstöcke gegenüber der Trockenheit und 20 mm Niederschlag Mitte September haben den Jahrgang gerettet und ihm ein ganz anderes Gesicht gegeben. Die von Trockenstress geplagten Reben konnten sich entspannen: Die Winzer, die bereit waren, lange genug zu warten, wurden mit einer fantastischen phenolischen Reife des Leseguts belohnt. Also gerade noch gut gegangen, könnte man sagen. Dadurch gilt auch 2019 an der Rhône als großer Jahrgang, den die Winzer als eine Mischung aus 2007 und 2016 einordnen. Die Qualität eines guten Châteauneufs lässt sich nicht an seiner Konzentration, sondern an der Qualität seiner Tannine messen, was der 2019er perfekt illustriert. Seidig, geschmeidig, angenehme Note im Mund. Enorme Intensität! In typischer Tardieu-Manier lebt der Châteauneuf-duPape nicht allein von seiner reichlich vorhandenen Kraft, sondern besticht durch seine Eleganz. Geprägt von der roten Fruchtigkeit der Grenache, in der Nase Feuerstein, ätherische Noten wie Eukalyptus und Minze. Im Mund gesellen sich dunklere und reifere Noten dazu. Neben den roten Früchten Johannisbeere und Erdbeere etwas Brombeere. Vol% 14,9 · RZ 1,1g/l · S 4,7g/l P 92-94/100 Punkte Jeb Dunnuck Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2019 Magnum · 15948.19Mag UVP: 92,00 € / 1,5l Flasche 22 MAISON TARDIEU – LAURENT

Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2020 · 15948.20 UVP: 42,00 € / 0,75l Flasche Man könnte angesichts der Klasse des Rasteau oder Saint-Joseph bei Tardieu befürchten, dass sich das Flaggschiff Châteauneuf-du-Pape schwertut, ebenso oder noch mehr zu beeindrucken. Aber letztlich ist er dann doch das Maß der Dinge, insbesondere im Ausnahmejahrgang 2020. Schon die Nase verspricht viel. Neben etwas roter Paprika dominieren rote Früchte wie Himbeere und Kirschen. Am Gaumen viel konzentrierte Kraft, die sich noch nicht ganz entfaltet hat, aber sich sozusagen in Lauerstellung befindet. Hier kommen nun dunklere Aromen wie Rumtopf, Schokolade und Backpflaumen dazu. Das Ganze perfekt ausbalanciert und wunderbar harmonisch. Hier reift wahrlich Großes heran! Vol% 14,8 · RZ 0,6g/l · S 4,2g/l P 94/100 Punkte La Revue du Vin de France Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2021 · 15948.21 UVP: 45,00 € / 0,75l Flasche Bei Tardieu bezeichnet man den 2021er Jahrgang gerne als „Millésime de vigneron“, ein herausfordernder Jahrgang also, bei dem der Winzer mit seinem Tun wirklich den Unterschied in Sachen Qualität macht. Temperaturen unterhalb von -10°C Anfang April hatten in ganz Frankreich zum Teil katastrophale Folgen. In den darauffolgenden Wochen war oft nicht klar, ob und wie sich die Reben von Frostschäden erholen würden. Was dann noch austreiben konnte, brauchte die ganze Aufmerksamkeit des Winzers. Zum Glück verlief der Rest des Jahres, gerade im Vergleich zum Schock aus dem Frühjahr, relativ ausgewogen und unspektakulär. Vol% 14,9 · RZ 0,0g/l · S 4,5g/l Châteauneuf-du-Pape Blanc AOP Vieilles Vignes · 15947 UVP: 50,00 € / 0,75l Flasche Die Weißweine aus der berühmten Appellation Châteauneuf-du-Pape sind weit weniger bekannt, aber sie verdienen die gleiche Aufmerksamkeit wie die Rotweine. In Sachen Komplexität und Tiefgang sind sie durchaus vergleichbar mit großen weißen Burgundern wie Montrachet oder Meursault. Wie beim Rotwein tragen auch hier viele Rebsorten wie Grenache Blanc, Roussanne, Clairette und andere zum großen Ganzen bei. In der Nase dominieren weiße Blüten, Mandeln und Nougat. Das dezent steinigrauchige Aroma setzt sich am Gaumen fort und ist feinster Ausdruck der hohen Mineralität des Weins. Auch das hohe Alter der Rebstöcke trägt seinen Teil bei. Hoch elegante, typisch französische Röstaromen sind im Moment sehr präsent, werden sich aber im Lauf der Jahre sicher gut integrieren. Ein Weißwein mit großem Potenzial, den man auf seiner langen Reise gerne begleiten wird. Wieder verfügbar ab März 2024. Châteauneuf-du-Pape Rouge AOP 2021 · 15948.21 23 MAISON TARDIEU – LAURENT

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